Mit einem Heimsieg über den 1. FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr) würde Borussia Dortmund den Einzug in die UEFA Champions League rechnerisch perfekt machen und zugleich ein „Endspiel“ in Hoffenheim vermeiden. Peter Stöger möchte dieses Ziel gemeinsam mit den Fans feiern – und am Ende mit Roman Weidenfeller im Tor.

„Nach dieser turbulenten Saison“ wolle er gerne „zuhause und gemeinsam mit den Fans die große Zielsetzung erreichen“, sagte Stöger: „Das wäre eine nette Geschichte. Darauf arbeiten wir hin. Wir wissen aber auch, dass es vom Papier eine weit einfachere Aufgabe ist, als es in der Umsetzung sein wird. Wir haben eine große Chance; wir werden alles reinlegen.“

Der Österreicher erwartet ein „kampfbetontes Spiel“ und äußert seinen „großen Respekt vor den Mainzern. Sie werden alles reinwerfen. Sie brauchen nochmal was Zählbares, damit sie den Klassenerhalt fixieren können. Man kann davon ausgehen, dass viel Arbeit auf uns zukommt“.

Stögers Lob für Weigl

Bei allen öffentlichen Ovationen um das Pärchen Götze/Reus (Stöger: „Es passt im Zusammenspie gut. Das sieht gut aus. Die Abstimmung funktioniert.“) will der Coach jedoch die Rolle von Julian Weigl nicht unerwähnt lassen: „Mir geht etwas unter, dass er einen wichtigen Job erledigt. Er hält ihnen den Rücken frei; er spielt die zentrale Position jetzt so, wie ich mir das vorstelle. Jule stabilisiert die gesamte Geschichte.“

Stögers Plan mit Weidenfeller

Ob Roman Weidenfeller am Samstag zu seinem letzten Profi-Einsatz im Signal Iduna und damit zu seinem 453. Pflichtspieleinsatz für Borussia Dortmund kommt, hängt vom Spielverlauf ab – und ist mit beiden Torhütern besprochen. „Er hat es sich verdient, und wenn es eine Möglichkeit gibt, werden wir es auch machen“, erläuterte Stöger.
Boris Rupert

BVB total!-Video: Die komplette Pressekonferenz mit Peter Stöger