Gegen den VfL Wolfsburg hat der BVB immer gern gespielt. Und die Zuschauer dürfen sich vermutlich auf viele Tore freuen. Im Schnitt fielen über drei Treffer pro Partie, wenn beide Teams aufeinandertrafen. Wir fassen die wichtigsten Informationen zum Heimspiel am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) wie gewohnt kompakt zusammen.

Ausgangslage: Nur fünf Punkte trennen den Tabellenführer vom Zehnten. Und jede Menge direkte Duelle sorgen an diesem Wochenende für weitere Spannung an der Tabellenspitze: Achter gegen Erster, Neunter gegen Zweiter und – hier in Dortmund – Fünfter und Vierter treffen direkt aufeinander. Womöglich im Minutentakt zwischen 15.30 Uhr und irgendwann kurz nach 17.15 Uhr kommt es zu immer wieder neuen Tabellenkonstellationen. Theoretisch kann Borussia Dortmund bis auf Platz eins klettern, aber auch bis auf Platz neun zurückfallen.

Heim/Auswärts: Wettbewerbsübergreifend fünf Siege und zwei Remis stehen für den BVB in dieser Saison im Signal Iduna Park zu Buche. In den vergangenen 29 Liga-Heimspielen wurde immer mindestens ein Tor erzielt (laufender Vereinsrekord). Wolfsburg ist seit vier Auswärtsspielen ungeschlagen. Die letzte Auswärtsniederlage gab es am 11. Mai mit 0:3 in Stuttgart.

Personalien: Fragezeichen stehen noch hinter Marco Reus (muskuläre Probleme) und Mats Hummels (Magen-Darm-Infekt). Bis auf Maecel Schmelzer (Aufbautraining) könnten alle Profis einsatzfähig sein, auch Paco Alcácer, der am Mittwoch schon zum Kader zählte. Bei Wolfsburg fehlen Camacho, Casteels, Ginczek, Klinger, Mehmedi und Schlager.

Bilanz: Borussia Dortmund hat seit der Niederlage im DFB-Pokal-Finale 2015 keins der folgenden acht Bundesliga-Spiele gegen Wolfsburg verloren, davon sogar sieben gewonnen – bei einem Torverhältnis von 21:3! In den jüngsten fünf Duellen blieb der BVB komplett ohne Gegentreffer. Auch die Heimbilanz spricht deutlich für Schwarzgelb: Borussia verlor nur eins der vergangenen elf Bundesliga-Heimspiele gegen den VfL. Es gab sechs Siege, vier Remis. Der VfL Wolfsburg kassierte in der Bundesliga nur gegen Bayern München mehr Niederlagen (34) und Gegentore (109) als gegen Borussia Dortmund (25 Niederlagen bei 90 Gegentoren).

Statistik: Schwarzgelb ist seit sechs Spieltagen ungeschlagen. Nur Bayern München erzielte mehr Tore (24) als Borussia Dortmund (20). Der VfL Wolfsburg stellt mit fünf Gegentoren die beste Abwehr der Liga – zuvor hatten die Niedersachsen in ihrer Bundesliga-Historie nach neun Spielen nie weniger als neun Gegentore kassiert. Die neue Dreierkette ließ nur wenige Tormöglichkeiten zu. Die Konzentration wird bis zum Ende hoch gehalten. Erst einmal wurde der VfL in der letzten halben Stunde der Spiele bezwungen.

Höchster Heimsieg: Schon vier Mal besiegte der BVB den VfL zuhause mit vier Treffern Differenz, zuletzt am 30. April 2016 mit 5:1. Nach Toren von Shinji Kagawa (7.), Adrian Ramos (9.), Marco Reus (59.) und zwei Mal Pierre-Emerick Aubameyang binnen 60 Sekunden (77./78.) stand es 5:0, ehe André Schürrle (86.) den Ehrentreffer für Wolfsburg markierte.

Zuschauer: Wolfsburg wird von 1.700 Fans begleitet. An der Gäste-Tageskasse sind am Samstag ab 13 Uhr noch 300 Stehplatzkarten für VfL-Anhänger erhältlich.

Schiedsrichter: Tobias Welz (42) aus Wiesbaden pfeift sein 103. Bundesligaspiel, darunter waren elf Spiele mit BVB-Beteiligung (6 Siege, 4 Unentschieden, 1 Niederlage). Die Paarung „Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg“ leitete er auch schon einmal, vor fünf Jahren, am 17. Dezember 2014 (2:2).
Zusammengestellt von Boris Rupert