Fünf Tore in Augsburg, fünf gegen Köln, fünf gegen Union Berlin – die schwarzgelbe Offensivmaschine läuft zu Beginn der Rückrunde besser denn je in dieser Spielzeit. "Momentan macht es sehr viel Spaß", sagt Trainer Lucien Favre auf der Pressekonferenz vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal beim SV Werder Bremen (Dienstag, 20.45 Uhr). Diese Spielfreude wollen die Schwarzgelben nun mit an die Weser nehmen, wo man mit dem Gastgeber noch eine offene Pokalrechnung zu begleichen hat.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr duellierten sich BVB und SVW ebenfalls in der Runde der letzten 16 im Pokal: Die Hanseaten gewannen die kräftezehrende Partie im SIGNAL IDUNA PARK mit 4:3 nach Elfmeterschießen. Nun ist die Borussia zu Gast am Osterdeich, wo man zuletzt vor über drei Jahren gewinnen konnte. Die Bilanz der letzten Aufeinandertreffen außen vor, geht der BVB nun mit deutlichen Formvorteilen in die Partie. Das weiß auch Lucien Favre: "Werder hat eine schwierige Phase. Wir haben zuletzt dreimal gewonnen, die vielen Tore geben uns zusätzliches Selbstvertrauen." Dabei hat der Pokal-Wettbewerb für Favre keinen anderen Stellenwert als die Liga: "Mir geht es vor allem darum, weiter zu gewinnen."

Personell könnte der Schweizer, der seine Anfangsformation gegen Union – bis auf das Startelfdebüt von Erling Haaland – unverändert ließ, auf einigen Positionen dennoch umbauen. "Ich weiß es noch nicht genau, aber es ist möglich, dass wir ein wenig rotieren werden", meinte Favre. Zudem kehre Dan-Axel Zagadou nach überstandenem Faserriss zurück und biete weitere Optionen, so der Trainer auf der Pressekonferenz. Einzig Thomas Delaney fällt gegen seinen Ex-Verein aus.

Offen ließ Favre außerdem, ob Neuzugang Emre Can gegen Werder zum ersten Mal zum Kader der Schwarzgelben gehören wird. "Er hat am Sonntag zum ersten Mal trainiert, ich muss auch nochmal mit ihm sprechen, wie er sich fühlt. Aber es ist möglich, dass er morgen dabei ist", gibt sich Favre optimistisch.

BVB-TV: Die komplette Pressekonferenz mit Lucien Favre