„Aufregend und wild“ – Der Start in die 3. Liga

„Es war sehr aufregend und wild, vor allem am Ende“, sagte ein erleichterter Tobi Raschl, der seine Mannschaft mit dem Treffer zum 2:1 nach einer knappen Stunde auf die Siegerstraße gebracht hatte. „Wenn wir ehrlich sind, können wir uns auch wirklich glücklich schätzen und stolz darauf sein, dass wir Luca Unbehaun im Tor haben. Hier in Zwickau vor den Heimfans war es schwierig, vor allem in Unterzahl – den Kampf haben wir aber angenommen und jetzt die ersten drei Punkte.“  

Torwart Unbehaun ließ Erinnerungen wach werden an die vergangene Saison, als er im Auswärtsspiel in Oberhausen wie jetzt gegen Zwickau viele Bälle in den Schlussminuten von der Linie kratzte. Nach der Roten Karte gegen Niklas Dams drängten die Gastgeber auf den Ausgleich, doch auch diese Phase überstand der BVB. „Bei uns in der Truppe merkt man den Zusammenhalt. Und wenn jemand eine Rote Karte bekommt, bügeln wir das als Truppe wieder aus. Wir stehen und fallen zusammen. Niemand geht zu Niki und beschwert sich bei ihm“, so Unbehaun. Cheftrainer Enrico Maaßen fügte hinzu: „Es war klar, dass eine zweite Welle kommen wird. Nach der Roten Karte war es schwer für uns – und am Ende auch glücklich. Wir hatten einen überragenden Torhüter.“

Kurz vor 23 Uhr am Samstagabend kam die Dortmunder Mannschaft zurück nach Brackel. Sichtlich erschöpft, aber auch mächtig stolz stiegen die Jungs in ihre Autos und dürfen sich jetzt auf zwei freie freuen Tage, ehe die Vorbereitung auf das erste Heimspiel am Samstag gegen Waldhof Mannheim auf dem Programm steht. 

Und wie war das erste Spiel der neuen Saison für Trainer Enrico Maaßen? „Es war das erste Spiel für uns in der 3. Liga, das erste Mal seit langer Zeit wieder mit Zuschauern, mit einem frühen Rückstand, mit der Roten Karten und ohne viele wichtige Spieler – mit der Leistung sind wir deshalb sehr glücklich. Die drei Punkte nehmen wir mit“, sagte der Coach.