Borussia Dortmunds Engagement gegen Antisemitismus wird von der UEFA als „leuchtendes Beispiel“ gelobt. Auf einer Podiumsdiskussion des Jüdischen Weltkongresses (WJC) beim UN Human Rights Council sprach der BVB am Mittwoch über Projekte und Ziele.

Das Forum „Bekämpfung von Antisemitismus im und durch Sport“ markiert den Startschuss für eine langfristig angelegte WJC-Initiative „Bekämpfung von Antisemitismus im und durch Sport“. Hochrangige Funktionäre aus EU-Kommission, UN-Menschenrechtsrat, der UNESCO sowie der UEFA berichteten und hörten aufmerksam zu bei der Tagung in der Schweiz. „Die heutige Diskussion zur Bekämpfung von Antisemitismus in Sport und Gesellschaft könnte nicht aktueller sein“, betonte Margaritis Schinas, Vizepräsidentin der EU-Kommission: „Antisemitismus ist leider in ganz Europa wieder auf dem Vormarsch.“

Der Fußball will entschlossen mithelfen, diesem besorgniserregenden Trend zu begegnen. „Unsere Tür steht offen“, betonte UEFA-Generalsekretär Theodore Theodoridis und nannte die jüngst vorgestellte gemeinsame Arbeit von Borussia Dortmund und des FC Chelsea gegen Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus vorbildlich. „Im ersten Schritt war die Arbeit die Reaktion auf ein riesiges Problem“, sagte Daniel Lörcher über das langjährige Engagement des BVB und fügte an, dass dies „zu einem Teil unserer Werte und der Identität unseres Vereins geworden“ sei. Mit Bildungsreisen, Stadtrundgängen, Lesungen, Workshops, aber auch der Schulung von Ordnern oder dem etablierten Codewort „Wo geht‘s nach Panama“ arbeitet Borussia Dortmund kontinuierlich gegen Diskriminierung, immer unter dem Motto „Borussia verbindet“.

Fotos: Israel in Geneva /Nathan Chicheportiche