Sportdirektor Sebastian Kehl, Cheftrainer Edin Terzic sowie die Spieler Mats Hummels und Gregor Kobel schilderten ihre Sicht auf das mit 4:2 gewonnene Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin. Die Stimmen zum Spiel.

Edin Terzic (auf der Pressekonferenz): „Es war eine schwierige erste Halbzeit mit sehr vielen und sehr langen Spielunterbrechungen. Dadurch war es schwer, das Spieltempo hochzuhalten. Wir hatten uns vorgenommen, Tempo über die Flügel und die Jungs dort ins Zwei-gegen-eins zu bekommen. Wir haben dann etwas umgestellt und in der zweiten Halbzeit die Kontrolle übernommen. Wir sind mit der zweiten Halbzeit und mit dem Ergebnis zufrieden.“

Mats Hummels (bei Sky): „Die erste Halbzeit war komisch mit den vielen langen Videobeweisen. Es sind nur Standardtore gefallen, die dann noch aberkannt wurden. Aus dem Spiel heraus gab es auf beiden Seiten nicht viel. In der zweiten Halbzeit haben wir das großartig gemacht. Ich bin ja einer, der viel kritisiert, wenn es etwas zu kritisieren gibt. Aber das war gut. Und wenn die Fans sehen, dass wir wollen und kämpfen, dann gibt es hier einen unfassbaren Energieaustausch. Dann wurde eine hervorragende Halbzeit daraus.“

Gregor Kobel (in der Mixed-Zone): „Wir haben in der zweiten Halbzeit ein super Spiel gemacht und sind top aufgetreten. Der Trainer hat in der Pause zurecht ein bisschen Dampf gemacht in der Kabine. Bis dahin war es nicht das Beste, das wir gespielt haben. In der Halbzeit hat er auf Dreierkette umgestellt, damit wir im Spielaufbau Überzahl haben. Das hat sehr gut geklappt mit den nun äußeren Innenverteidigern. Und dann hat sofort das Stadion mitgemacht und für zusätzliche Energie gesorgt. Die Emotionen auf den Rängen haben uns gepusht. Das ist ein ganz großes Plus. In der Länderspielpause können wir jetzt regenerieren und das eine oder andere auskurieren.“

Sebastian Kehl (in der Mixed-Zobe): „Wenn wir mit dieser Haltung antreten, wenn wir Bälle immer wieder einfordern und anspielbereit sind, dann ist das richtig gut. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine deutliche bessere Leistung gezeigt als in der ersten. Da kam auch aufgrund der vielen Unterbrechungen kein richtiger Spielfluss zustande. Der Trainer hat in der Pause die richtigen Worte gefunden und auch taktisch umgestellt. Das hat dann für uns deutlich besser gepasst, Union hatte weniger Zugriff. Wir haben uns in den vergangenen Wochen Stück für Stück spielerisch weiterentwickelt.“ (br)