Einige Wochen erst liegt die letzte Reise der BVB-Handballerinnen an die Ulmenallee zurück, nun geht es erneut zur HSG Blomberg-Lippe. Nach dem Erfolg im Achtelfinale des DHB-Pokals Ende November möchte die Mannschaft von Henk Groener am Mittwoch (4.1.) in der Bundesliga den nächsten Sieg gegen den Rivalen aus Ostwestfalen folgen lassen.

Mit 32:26 setzte sich Borussia Dortmund kurz nach der Europameisterschaft durch und zog so in das Viertelfinale des DHB-Pokals ein. Damals fehlten allerdings auf beiden Seiten wichtige Spielerinnen. „Das waren zwei anderen Mannschaften“, sagt der BVB-Coach Groener, der dennoch Lehren aus der Partie gezogen hat. „Man konnte sehen, dass Blomberg eine sehr engagierte Mannschaft ist. Sie geben nicht auf. Auch wenn es mal nicht so läuft, bleiben sie trotzdem dran“, betont er. 

Vor allem Laetitia Quist erwischte im November einen absoluten Sahnetag und erzielte acht Treffer. „Es wird spannend sein zu sehen, ob sie uns erneut solche Probleme bereiten kann. Aber sie haben auf ein paar Positionen sehr gute Schützen. Unter anderem ist Marie Michalczik wieder mit dabei. Von daher ist dieses Spiel ganz anders zu sehen“, möchte der Niederländer keine allzu großen Vergleiche mit dem bislang letzten Duell ziehen und sich lieber auf die Gegenwart konzentrieren.

Michalczik beispielsweise sei eine „wichtige Stütze, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Sie sorgt für Stabilität und Gefahr. Natürlich macht sie Fehler, das ist mit 21 Jahren allerdings normal. Aber insgesamt ist sie ein wichtiger Faktor im Spiel von Blomberg“, kommentiert Groener die Rolle der Ex-Borussin. Und er geht von einer engen Partie aus, weil „sie eine sehr robuste und kämpferisch starke Abwehr haben. Sie kämpfen um jeden Zentimeter. Das macht sie für alle zu einem unangenehmen Gegner.“

Sein eigenes Team ist laut Aussage des Trainers momentan auf einem sehr guten Weg, wobei er noch Luft nach oben sieht. „Wenn wir das Spiel gegen Bietigheim ausklammern, merkt man, dass wir nicht konstant über 60 Minuten das tun, was wir machen wollen“, sagt Groener. Sein Fokus liegt trotz der anstehenden englischen Wochen aber zunächst voll dem Duell am Mittwoch. „Das ist das einzig wichtige Spiel, das wir jetzt haben. Dann konzentrieren wir uns auf Molde, dann auf Thüringen.“ 

Um 19 Uhr am Mittwochabend ertönt der Anpfiff in Blomberg. Karten sind für alle, die vor Ort die Partie verfolgen wollen, noch an der Tageskasse erhältlich. Alternativ kann das Spiel auf der Streaming-Plattform Sportdeutschland.TV kostenfrei verfolgt werden. Dafür steht auch eine neue App zur Verfügung.