128 Ballkontakte, zwei Torschussvorlagen, 89 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Mats Hummels‘ Leistungsdaten waren herausragend. Wieder einmal. Seine Worte nach dem verlorenen Spiel in Freiburg waren deutlich. Wieder einmal. „Die Champions League ist das Mindeste, was wir erreichen müssen.“

Der Rückstand auf Platz vier beträgt aktuell drei Punkte, kann aber morgen noch auf vier Zähler steigen (wenn Frankfurt gegen Hoffenheim gewinnt).

„Momentan hauen unsere Gegner alles rein und wir weniger. Deswegen werden wir jetzt wieder sehr, sehr schlecht geredet“, sagte der 32-Jährige nach dem enttäuschenden Spiel. Er sagte aber auch: „Fußball ist ein Ergebnissport. Ich sehe genug Spiele, um zu erkennen, dass andere Mannschaften oft deutlich mehr zulassen als wir. Gegen uns ist gefühlt jeder Torschuss drin. Und vorne betreiben wir sehr viel Aufwand, um selbst zu treffen.“

Sechsmal kamen die Freiburger zum Abschluss – und bejubelten innerhalb von nur rund zwei Minuten zwei Tore. Sechzehnmal schossen die Borussen auf den Kasten des Sport-Clubs, trafen Latte (Can, 4.), Pfosten (Moukoko, 63.) – und nur einmal ins Tor, durch Youssoufa Moukoko zum 1:2 in der 76. Spielminute.

„Ich glaube, kämpferisch können wir uns nicht so viel vorwerfen. Heute hatten wir mit dem Ball unsere Probleme. Wir hatten zu viele leichte Ballverluste. Wenn man sieht, welche Spiele wir verlieren, dann tut es weh“, meinte Hummels nach der bereits achten Niederlage in dieser Saison, die einen weiteren herben Rückschlag bedeutet. „Natürlich müssen wir besser spielen, das will ich gar nicht wegreden“, betonte der Abwehrchef und fordert von sich und den Mitspielern ein: „Die Champions League ist das Mindeste, was wir erreichen müssen. Wir müssen schnellstmöglich an diese Ränge wieder herankommen.“ (br/tl)