Nach der Champions League ist der BVB wieder in der Bundesliga gefordert: Am Sonntag (19.2.) hat Borussia Dortmund die Hertha aus Berlin zu Gast. Anstoß ist um 17.30 Uhr im SIGNAL IDUNA PARK.

Vier Tage nach dem 1:0-Sieg in der UEFA Champions League über den FC Chelsea und mit wettbewerbsübergreifend sieben Siegen in Serie im Rücken empfängt der Tabellendritte die Hertha, die aktuell den Relegationsplatz einnimmt. Die Berliner haben die ersten vier Spiele des Jahres verloren, feierten aber am vergangenen Wochenende einen wichtigen 4:1-Sieg über Borussia Mönchengladbach. „Wenn man die vergangenen Spiele sieht und auch die Tabellenkonstellation, sind wir am Sonntag der Favorit“, sagt BVB-Trainer Edin Terzic vor der Partie. „Trotzdem wissen wir, dass das häufig nicht zählt. Es geht darum, eine gute Leistung zu zeigen. Beide Mannschaften haben eine enge Tabellenkonstellation, beide wollen ihre Ziele erreichen und brauchen am Sonntag drei Punkte.“

Seine Mannschaft habe in den vergangenen Wochen und Spielen sehr viel Selbstvertrauen gewonnen, aber auch am Sonntag müsse sie wieder liefern, um den Platz als Sieger zu verlassen. „Durch Selbstvertrauen wirkt das eine oder andere vielleicht etwas leichter. Viel wichtiger ist aber, dass wir uns nicht auf dem Selbstvertrauen ausruhen, sondern dass wir weiter an den Dingen arbeiten, die uns in diese Situation gebracht haben. Ich merke, dass die Jungs bereit sind, jeden Tag zu investieren, um sich verbessern.“

Fokus auf Berlin

Nach einem trainingsfreien Tag am Donnerstag richtet sich der Fokus auf das Duell am Wochenende. „Wir haben die Spiele der Hertha gesehen, besonders die letzten beiden, weil sie in der Pause des Frankfurt-Spiels das System umgestellt haben. Sie haben am vergangenen Wochenende mit ihrem Sieg auch Selbstvertrauen getankt, und wir gehen davon aus, dass sie da anknüpfen wollen“, so Terzic, der die Herthaner mit einer mutigen Herangehensweise und einer breiteren Brust erwartet: „Sie haben physisch starke und konterstarke Stürmer mit hohem Tempo. Wir müssen uns darauf einstellen, dass immer wieder gefährliche Flanken in unseren Strafraum fliegen und sie mit zwei Stürmern immer wieder für Gefahr sorgen werden.“ 

Der BVB-Trainer erinnert an den knappen 1:0-Sieg im Hinspiel Ende August, in dem seine Mannschaft „ein richtig gutes Spiel“ gezeigt habe: „Es war ein hart umkämpfter Sieg. Wir haben bis zum Schluss um diese drei Punkte kämpfen müssen. Wir sind gewarnt und wissen, dass wir es uns nicht erlauben können, einen Schritt weniger zu machen, uns einmal weniger zu helfen oder weniger in einen Zweikampf zu werfen.“

Dem Trainer steht wahrscheinlich derselbe Kader wie im Spiel gegen Chelsea am Mittwoch zur Verfügung. Er geht davon aus, dass außer Youssoufa Moukoko, Mateu Morey und Julien Duranville alle Spieler einsatzbereit sind. „Mittwoch war es wieder intensiv. In den Tagen danach wurde behandelt“, erklärt Terzic. „Jetzt haben wir vier Tage zwischen den Spielen. Wir werden ganz genau hinschauen, gewissenhaft mit der Situation umgehen und dann sehen, wer am Sonntag ins Spiel geht.“

Der 2023 noch ungeschlagene BVB will auch gegen Hertha BSC als Sieger vom Platz gehen. Auf den bisherigen Erfolgserlebnissen will sich Terzic nicht ausruhen. „Wir werden nicht zulassen, dass die Stimmung zu gut wird. Wir sind noch im Februar“, sagt der Trainer. „Wir sind gut dabei, aber wir wissen, dass der Job noch lange nicht fertig ist – und das in allen drei Wettbewerben. Deshalb werden wir genauso weitermachen wie in den letzten Wochen.“ Um am Sonntag die nächsten drei Punkte einzufahren.
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hertha BSC