Die Fußballerinnen von Borussia Dortmund haben im Viertelfinale des Verbandspokals mit 2:0 (1:0) bei Rot Weiss Ahlen gewonnen. Hannah Geldschläger und Marie Grothe erzielten die Tore in der Südenkampfbahn.

Es ist der bislang größte Pokalerfolg in der jungen Historie der BVB-Frauen. Erstmals stehen sie in der Runde der letzten Vier des Westfalenpokals. In der Vorsaison war das Viertelfinale gegen Regionalligist VfL Bochum noch Endstation. 

Gegen Bezirksligist Rot Weiss Ahlen ging der BVB als Favorit ins Spiel und übernahm auch sofort die Spielkontrolle. Die Gastgeberinnen standen defensiv sehr kompakt und setzten offensiv auf gezielte Nadelstiche. „Es war ein sehr intensives Spiel. Ahlen hatte schnelle Außenspielerinnen und die vielen langen Bälle forderten von unserer Abwehrkette volle Konzentration“, sagte Hannah Geldschläger, die in der 39. Minute eine der vielen Torchancen für Schwarzgelb nutzen konnte. Ein Durcheinander im gegnerischen Fünfer und ein unsauberer Klärungsversuch der RWA-Defensive nutzte die Außenverteidigerin zur Führung.

Im zweiten Durchgang zunächst ein Schreckmoment: Lisa Klemann blieb nach einem Zusammenprall liegen und musste rund eine Viertelstunde mit einer Kopfverletzung behandelt werden. Für Kapitänin Klemann kam Virginia Glänzer ins Spiel. Nachdem der Ball wieder rollte führte ein Angriff über nur drei Stationen zum zweiten BVB-Treffer: Langer Abschlag von Katharina Jäger, Kopfballvorlage von Marjana Naceva, platzierter Flachschuss von Marie Grothe – 2:0 (72.). 

Nur kurze Zeit später bot sich Ahlen die Gelegenheit, per Strafstoß den Anschlusstreffer zu erzielen. Lea Inderlied jagte den Ball allerdings über die Latte (75.). Ahlen wurde mutiger, Dortmund boten sich Räume und zahlreiche beste Torchancen, von denen aber keine genutzt werden konnte. Eine gute Torhüterin Jäger und eine stabile Abwehr ließen aber nichts mehr anbrennen und so jubelte bei Abpfiff das schwarzgelbe Fan-Lager. „Mit der Chancenverwertung kann ich nicht zufrieden sein, mit dem Ergebnis schon. Eine Runde weiter als im letzten Jahr – das war unser Ziel“, resümierte BVB-Trainer Thomas Sulewski.

Im Halbfinale trifft Borussia Dortmund auf einen der beiden Vorjahresfinalisten: Titelverteidiger Arminia Bielefeld und Regionalliga-Primus VfL Bochum ermitteln am nächsten Wochenende den BVB-Gegner.

BVB-Frauen: Jäger – Geldschläger, Jung, Haslsteiner, Klemann (66. Glänzer) – Becker – Greulich (90. Herper), Gomulka, Grothe, Bedarf (76. Tan) – Naceva (86. Reinhardt)

Tore: 0:1 Geldschläger (39.), 0:2 Grothe (72.)

(df)