Borussia Dortmund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz auf 276 Millionen Euro und den operativen Konzerngewinn (EBITDA) auf 55,6 Millionen Euro gesteigert. Dies vermeldeten heute der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, sowie Geschäftsführer Thomas Treß im Rahmen der Bilanzpressekonferenz zu den vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2014/2015.

Borussia Dortmund erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 (1.7.2014 bis 30.6.2015) einen Konzernumsatz in Höhe von € 276,0 Mio. (Vorjahr € 260,7 Mio.). Das Konzernergebnis nach Steuern betrug € 5,5 Mio. und liegt auch deshalb unter dem des Vorjahres (€ 12,0 Mio.), da einmalig angefallene Kosten für die Ablösung sämtlicher Kreditverbindlichkeiten in Höhe von € 4,3 Mio. das Ergebnis belastet haben.

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Komplett schuldenfrei, erhebliche Eigenmittel

„Die EBITDA-Quote von über 20 Prozent bezogen auf den Umsatz zeigt die enorme Ertragsstärke von Borussia Dortmund“, betonte Hans-Joachim Watzke: „Der operative Gewinn, der EBITDA, ist das entscheidende Kriterium. Es entscheidet, ob wir weiterhin Geld verdienen.“

„Vor dem Hintergrund des Ausscheidens aus der Champions League bereits im Achtelfinale sowie Platz sieben in der Liga und den damit verbundenen Einbußen bei TV-Erlösen und erfolgsabhängigen Prämien unserer Sponsoren sowie angefallener Einmalkosten im Zuge der vollständigen Entschuldung sind wir mit diesem Ergebnis außerordentlich zufrieden“, erläuterte Thomas Treß.

Das absolute Primat der Wettbewerbsfähigkeit

Hans-Joachim Watzke kündigte eine „leichte Neujustierung der Strategie von Borussia Dortmund“ an und skizzierte dabei das „absolute Primat der Wettbewerbsfähigkeit. Alles, was wir erwirtschaften, stecken wir in das Kerngeschäft Fußball, um die Position, die wir uns in den letzten zehn Jahren hart erarbeitet haben, zu halten. Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten mithalten“. Gleichwohl steht dieses Primat unter der wichtigsten Prämisse: „Nie wieder Schulden für sportlichen Erfolg!“ Thomas Treß: „Heute können wir das, was wir früher als Kapitaldienst in Altschulden stecken mussten, mit Augenmaß in die sportliche Wettbewerbsfähigkeit investieren.“

Angesichts der Ergebnislage im Konzern beabsichtigt die Geschäftsführung, dem Aufsichtsrat für den gemeinsam zu fassenden Gewinnverwendungsvorschlag an die ordentliche Hauptversammlung 2015 u.a. die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,05 für das Geschäftsjahr 2014/15 je dividendenberechtigter Aktie vorzuschlagen. Hierüber wird der Aufsichtsrat der Gesellschaft in seiner Sitzung am 9.9.2015 einen Beschluss fassen. (br)

Video: Die Bilanzpressekonferenz 2015 - Präsentation der vorläufigen Zahlen