Der VfL Wolfsburg gehört mit Sicherheit zu den so genannten Lieblingsgegnern des BVB. Nur gegen Hansa Rostock ist der Punkteschnitt höher. 1,9 Zähler holten die Borussen im Schnitt gegen die Wölfe. Die letzten vier Spiele gegen die Niedersachsen wurden allesamt gewonnen. Wir fassen für Sie die wichtigsten Informationen zum Spiel wie gewohnt kompakt zusammen.

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Ausgangslage:Der BVB ist seit sieben Spielen und damit so lange wie aktuell kein anderes Team in der Bundesliga ungeschlagen und hat mit Trainer Jürgen Klopp nur eine von acht Partien gegen den VfL Wolfsburg verloren. Die Niedersachsen unterlagen nur gegen Bayern München (23 Mal) häufiger als gegen Borussia Dortmund (17 Mal).
Heim/Auswärts:Der BVB hat nur eins der letzten vier Heimspiele in der Bundesliga gewonnen (dazu zwei Remis, eine Niederlage), stellt im eigenen Stadion aber die stärkste Defensive mit nur fünf Gegentoren. Fünf Mal und damit so oft wie kein anderes Team blieb Wolfsburg in der Fremde torlos. Allerdings reichte der Minimalismus zu zehn Auswärtspunkten, was den VfL zur fünftstärksten Gastmannschaft in dieser Saison macht.

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Patrick Owomoyela

Personalien:Neben Owomoyela und Löwe fallen mit Sicherheit auch Bender und Kehl aus. Subotic, Blaszczykowski, Piszczek und Götze sind fraglich. Bei Wolfsburg fehlen Helmes und Pilar.
Taktik: Vom bewährten 4-2-3-1 wich Jürgen Klopp zuletzt nicht nur in der Champions League, sondern auch in der Liga (München) ab. Lorenz-Günther Köstner setzt auf eine feste Elf und auf ein starres System (4-2-3-1).
Bilanz: Von den 30 Bundesliga-Vergleichen zwischen beiden Teams konnten die Borussen 57% (17 Spiele) gewinnen. Sieben Spiele endeten unentschieden, sechs Mal siegte der VfL. Von den aktuellen Bundesligisten schnitt Borussia Dortmund zu Hause gegen keinen anderen Klub besser ab: Zehn Siege, drei Unentschieden und zwei Heimniederlagen stehen zu Buche. Der BVB ist seit vier Heimspielen gegen den VfL ungeschlagen (erst zwei Remis, zuletzt zwei Siege).

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Lewandowski jubelt: Das letzte Spiel gegen den VfL gewann der BVB mit 3:1 in Wolfsburg. [Fotos: firo]

Statistik: Nur die Bayern verloren seltener als die Borussen (zwei Niederlagen). Allerdings gab der BVB schon in acht Spielen in dieser Saison Punkte ab, in der gesamten vergangenen Spielzeit war dies nur neun Mal der Fall gewesen. Der VfL weist nach 15 Spieltagen mit nur 16 Punkten die schlechteste Ausbeute in seiner Bundesliga-Historie aus.
Das letzte Spiel:In der 22. Minute drückte Lewandowski Perisic´ Hereingabe beim Auswärtsspiel in Wolfsburg über die Linie. Weidenfeller verhinderte gegen Mandzukic den Ausgleich (26.), den Nachschuss vergab Helmes. Drei Minuten nach Wiederbeginn traf Gündogan nach Kubas starker Vorarbeit zum 0:2. Nach genau einer Stunde scheiterte Kuba an der Latte, praktisch im Gegenzug köpfte Mandzukic zum 1:2 ein und sorgte für eine spannende Schlussphase. Kehl und Kagawa verpassten die Entscheidung, Weidenfeller rettete gegen Jiracek, ehe Lewandowski nach Leitners Einsatz gegen Schäfer freie Bahn hatte und in der 90. Minute zum 1:3 traf.

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Das letzte Heimspiel gegen die Wölfe bescherte mit 5:1 den höchsten Sieg.

Der höchste Heimsieg:Drei Mal besiegte der BVB den VfL mit vier Treffern Differenz. Am 5. November 2011 gab es einen 5:1-Erfolg durch Tore von Götze (2), Kagawa, Bender und Lewandowski.
Zuschauer:Bis auf 300 Plätze im Gästebereich (Tageskassen vor der Nordtribüne öffnen um 11 Uhr) ist der Signal Iduna Park ausverkauft.
Schiedsrichter:Wolfgang Stark (43) aus Ergolding leitet zum 40. Mal ein Spiel des BVB. Die Bilanz weist 14 Siege und 17 Remis gegenüber acht Niederlagen aus.
Zusammengestellt von Boris Rupert