"Wir haben eine lange Vorbereitungsphase hingelegt, und es ist uns fast gelungen, alle fit an den Start zu bringen", sagt Jürgen Klopp vor dem DFB-Pokalspiel am Samstag (15.30 Uhr, live im Netradio) im Bremer Weserstadion gegen den FC Oberneuland und lässt damit personelle Engpässe durchklingen. Mit Mats Hummels, Neven Subotic und Jakub Blaszczykowski kehrten drei Spieler mit mehr oder weniger leichten Verletzungen von ihren Nationalmannschaften zurück.

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Jürgen Klopp hofft darauf, dass Neven Subotic schnell wieder fit wird.

Nach einem Schlag gegen das Sprunggelenk musste "Kuba" in der 83. Minute passen und sich ebenso verletzt auswechseln lassen wie Mats Hummels, der mit Madrids Higuain kollidiert war und sich eine Schädelprellung sowie eine Zerrung der Halswirbelsäule zuzog. "Mats hat eine schlechte Nacht hinter sich", sagte Klopp. Neurologisch gibt es glücklicherweise keinen Befund, "aber wie schnell das wieder weg geht, kann ich nicht sagen".
Neven Subotic zog sich bereits am Montag beim Training mit Serbiens Auswahl eine Muskelverhärtung im Oberschenkel zu und verpasste deshalb das Länderspiel gegen Irland. "Die Diagnostik läuft", erklärte Klopp: "Neven sagt, es sei nicht so schlimm..."
"Mario ist in einer Top-Form, aber er ist noch nicht topfit"
Es bleibt abzuwarten, ob sich das Trio bis zum Spiel am Samstag fit meldet. Eins stellte der Trainer bereits klar: "Wenn nur eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich eine Verletzung bei einem Einsatz verschlimmert, schicke ich ihn nicht ins Rennen." Mit Felipe Santana, Patrick Owomoyela und Koray Günter stehen drei weitere Innenverteidiger bereit.

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Sebastian Kehl hat das Spiel gegen Oberneuland im Blick. [Foto: firo]

Sebastian Kehl, und das ist die gute Nachricht, hat am Mittwoch eine sehr intensive Trainingseinheit über die komplette Distanz absolvieren können. "Es sieht so aus, als sei er einsatzbereit", meinte Klopp, wenngleich er einschränkte: "Eine Reizung wirkt sich erst nach einer Belastung aus." Bleibt zu hoffen, dass Kehl unter keinen Nachwirkungen zu leiden hat.
Dass Mario Götze auch im Länderspiel gegen Argentinien einige gute Szenen hatte, macht den Coach zuversichtlich, wobei er jedoch einen Startelf-Einsatz des offensiven Mittelfeldspielers ausschließt: "Mario ist in einer Top-Form, aber er ist noch nicht topfit."
Boris Rupert