Wenn der Zweite Borussia Dortmund am Freitagabend den Vierten SC Freiburg empfängt (Anstoß 20.30 Uhr), treffen beide Vereine nach 1995 und 2010 erst zum dritten Mal in den Top vier der Bundesliga-Tabelle aufeinander.

Der Sport-Club gehört zu den positiven Überraschungen der aktuellen Spielzeit. Erst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte hat Freiburg vor dem 20. Spieltag 30 oder mehr Punkte auf dem Konto. „In Freiburg wird schon seit Jahren hervorragende Arbeit geleistet und immer wieder ein guter Kader auf die Beine gestellt. Die Mannschaft wirkt eingespielt und hat klare Automatismen. Das ist dem hervorragenden Trainerteam um Christian Streich zu verdanken“, so BVB-Trainer Marco Rose über den Gegner. „Freiburg ist sehr konstant und dank guter Ergebnisse zu Recht oben dabei.“ 

Zwar gewann der Sport-Club die jüngsten beiden Duelle mit dem BVB, die beide in Freiburg stattfanden, doch zu Hause ist Schwarzgelb seit mehr als 20 Jahren gegen die Breisgauer ungeschlagen. Die bislang letzte und einzige Niederlage gegen Freiburg in Dortmund datiert vom 10. Spieltag der Saison 2001/02, als der BVB mit 0:2 unterlag. Diese Serie soll auch nach dem Abpfiff am Freitagabend noch Bestand haben. Damit das der Fall ist, arbeitet Rose mit seinen Spielern weiter an der Defensive. „Wir müssen besser verteidigen“, erklärt der Trainer mit Blick auf die 28 Gegentreffer in dieser Bundesliga-Saison. „Aus Ballverlusten lassen wir momentan noch zu viele Großchancen zu. Wenn du viel den Ball haben möchtest, fängt das Thema Defensive in der Offensive an. Das heißt, dass Ballverluste besser abgesichert werden müssen. Da müssen wir besser werden“, so der Trainer über seinen Ansatz, die Verteidigung des eigenen Tores zu stabilisieren. Denn mit Blick auf den eigentlichen Spielstil und der Frage nach einer defensiveren Spielweise stellt Rose klar: „Sich hinten reinzustellen oder passiver zu werden, ist absolut keine Option.“

In der Abwehr könnte Manuel Akanji wieder dabei sein. Der Innenverteidiger hat nach seiner Knie-OP am Mannschaftstraining teilgenommen, „aber wir müssen trotzdem von Tag zu Tag schauen, wie er auf Belastung reagiert“. Raphael Guerreiro hingegen hatte nach dem Frankfurt-Spiel am vergangenen Samstag Probleme und konnte in dieser Woche „wenig bis gar nicht“ trainieren. Für Gio Reyna und Dan-Axel Zagadou kommt das Freiburg-Spiel trotz vollständiger Trainingsrückkehr noch zu früh. Marius Wolf und Youssoufa Moukoko, der unter der Woche eine Halbzeit beim Test der U23 gespielt hat, sind hingegen wieder voll einsatzfähig.
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Freiburg