Mit einer Benefizpartie zugunsten der finanziell angeschlagenen Dortmunder zwischen dem BVB und dem FC Schalke 04 (0:3) wurde heute mit dem Dortmunder Westfalenstadion das wohl schönste reine Fußballstadion Deutschlands durch Oberbürgermeister Günter Samtlebe und BVB-Präsident Heinz Günther festlich eröffnet. 54.000 Plätze - 80% davon sind überdacht - bietet das moderne Stadion, das die Stadt Dortmund für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 errichtet hat. Anschließend wird es dem jetzigen Regionalligisten Borussia Dortmund zur Verfügung stehen. Das Westfalenstadion hat 32 Millionen Mark gekostet. Davon trägt die Stadt "nur" sechs Millionen, der "Rest" kommt vom Land NRW, vom Bund und von der Glückspirale. Der Baubeschluß des Rates der Stadt wurde übrigens in namentlicher Abstimmung gefaßt, da es über die Fraktionsgrenzen hinweg heftige Kontroversen über die Sinnhaftigkeit des Stadionbaus gegeben hatte. Dortmund freut sich im Rahmen der WM auf die Begegnungen Zaire - Schottland, Bulgarien - Niederlande, Niederlande - Schweden und ein Halbfinalspiel (Brasilien - Niederlande).

Bemerkenswert: Das erste Tor im Westfalenstadion erzielte eine junge Dame mit Namen Elisabeth Podschwadtke um 18.18 Uhr im Vorspiel zwischen TBV Mengede und VfB Waltrop. Die heutige Eröffnung war übrigens inoffiziell. Der DFB behält sich vor, das Westfalenstadion in zwei Wochen mit dem Länderspiel Deutschland - Ungarn offiziell seiner Bestimmung zu übergeben.