Erstes Testspiel, erster Sieg. Die Handballerinnen von Borussia Dortmunder präsentierten sich beim 35:25 (19:15) gegen Erstliga-Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath am Mittwoch in guter Verfassung. Chefcoach Henk Groener war besonders vom Tempospiel seiner Mannschaft angetan und lobt die Neuzugänge allgemein: „Ich habe schon einige gute Sachen gesehen.“

Dieser Einstieg in die neue Saison hat Spaß gemacht. Die Handballerinnen von Borussia Dortmund befinden sich erst seit gut zwei Wochen in der Vorbereitung, haben drei Trainingseinheiten in der Halle absolviert. Doch im ersten Testspiel vor der am 9. September beginnenden Bundesliga-Saison am Mittwochabend in der Halle Wellinghofen gegen Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath zeigten sie bereits ihre Qualitäten. Beim 35:25 (19:15)-Erfolg gegen den Bundesliga-Neuling aus dem Bergischen Land überzeugte der BVB besonders nach der Pause. „Es geht in solchen Spielen natürlich nicht um das Ergebnis, das ist zweitrangig. Wichtig ist, dass wir uns finden und die Neuzugänge integrieren“, so das positive Fazit von BVB-Chefcoach Henk Groener, der permanent durchwechselte und besonders das „richtig gute Tempospiel“ und die Abwehrarbeit nach der Pause lobte. 

Man habe gespürt, dass Solingen schon gut eingespielt war. „Wir dagegen“, so Groener, „haben uns am Anfang noch gesucht, was aber von Minute zu Minute immer besser wurde“.

Gegen die motiviert aufspielenden Gäste, die schon zwei Vorbereitungsspiele absolviert hatten, setzte BVB-Chefcoach Henk Groener zunächst auf die Niederländerin Tess Lieder im Tor, probierte in der Abwehr einige Neuerungen aus, wechselte permanent durch. „Für Tess war es enorm wichtig, nach fast 18-monatiger Pause wieder im Tor zu stehen. Sie braucht Spielpraxis und hat ihre Sache gut gemacht“, so der Sportliche Leiter Andreas Kuno. „Tess arbeitet ganz konzentriert an ihrem Comeback“, versicherte Groener.

Nach der Pause setzte der BVB-Coach dann auf die großteils bewährte Formation der Vorsaison, was besonders die Abwehr Stabilität brachte. Neuzugang Sarah Wachter machte ihre Sache im Tor gut, und Lena Degenhardt setzte auf Rückraum links positive Akzente, wie Kuno unterstrich: „Sie hat ihre Schulterverletzung aus der Vorsaison komplett überstanden und ist problemlos in Eins-gegen-eins-Situationen gegangen.“ Auch die beiden Neuzugänge Carmen Campos und Alicia Stolle überzeugten mit guten Aktionen, zeigten eine hohe Präsenz und agierten äußerst selbstbewusst.