Das Debüt ist gelungen! Edin Terzic durfte sich über ein 2:1 bei Werder Bremen freuen. „Wir haben den Sieg bis zum Ende verteidigt“, sagte der neue Trainer. Kapitän Marco Reus sprach von einer „guten und wichtigen Reaktion“. Und Roman Bürki sieht einen „Schritt in die richtige Richtung“. Die Stimmen zum Spiel.

Edin Terzic: „Ich fand sehr gut – und darauf bin ich auch wirklich stolz –, dass wir von Anfang bis Ende alles gegeben haben, und dass wir jeden Meter gemacht haben, den wir machen mussten. Spielerisch war das natürlich nicht das, wie wir uns das unbedingt bis zum Ende vorstellen. Wir haben es phasenweise ganz ordentlich gemacht. Viel wichtiger ist heute, dass wir eine Reaktion gezeigt haben als Mannschaft. Wir brauchen einfach ein bisschen mehr Zeit. Wir haben ein paar Bälle in Zonen verloren, wo wir sie eigentlich nicht verlieren dürfen. Da müssen wir stabiler sein. Wir dürfen nicht zu eng werden. Manchmal laufen wir uns gegenseitig die Räume zu. Dann werden die Pässe eng und gleichzeitig eine kleine Einladung für den Gegner zum Pressing. Das müssen wir unbedingt verbessern. Das Spiel von Samstag sitzt bei den Jungs natürlich auch noch tief drin. Da ist auch eine Form von Druck da. Das hat man auch gemerkt bei dem ein oder anderen Ballverlust. Aber viel wichtiger ist, dass wir dieses Spiel heute nicht einfach nur gewonnen haben, sondern dass wir den Sieg am Ende verteidigt haben.“

Marco Reus: „Ich denke, das war eine gute und wichtige Reaktion auf Samstag. Natürlich weiß die Mannschaft nach einem Trainerwechsel auch, dass sie versagt hat. Das muss man ganz klar sagen. Wir standen in der Pflicht. Es ist immer wichtig, dass du nach solch einer Niederlage mit einem Sieg zurückkommst. Ich glaube, dass es ein sehr zerfahrenes, wildes Spiel war. Man hat wenig Frische, weil du spielst und spielst und spielst. Wir haben in einer anderen Grundordnung gespielt heute. Da haben die Laufwege noch nicht zu 100 Prozent gepasst. Wir haben defensiv und offensiv als Team gearbeitet. Das ist uns gut gelungen. Natürlich werden wir dieses Spiel auch analysieren. In gewissen Situationen dürfen wir uns nicht so weit zurückdrücken lassen, weil wir dann zu passiv werden und keinen Zugriff haben. Jetzt haben wir uns heute hoffentlich wieder in die richtige Spur gebracht. Wir müssen weiterarbeiten.“

Roman Bürki: „Viel Zeit hatte der Trainer nicht, mit uns zu trainieren. Er hat klare Anweisungen gegeben. Dass noch nicht alles funktioniert, wie es aussehen sollte, ist auch klar. Wir haben es versucht heute – und es über weite Strecken auch gut gemacht. Ich glaube, dass das mit der Zeit noch besser aussieht. Wir wollen jetzt eine positive Serie starten. Das ganze Auftreten, wie wir uns reingehauen haben in die Zweikämpfe bis zum Schluss, stimmte über 95 Minuten. Wir haben alles gegeben. Das ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.“
Aufgezeichnet von Timo Lammert