Armin Reutershahn ist seit Anfang Januar neuer Co-Trainer von Borussia Dortmund. Er verrät, welche Aufgaben er im Trainerteam von Edin Terzic übernimmt und welche Verbindungen er zum BVB hat.

Nein, Singen wie die Neuzugänge musste der neue Co-Trainer zum Einstand nicht. „Ich kann auch nicht singen“, sagt Armin Reutershahn und lacht. Der 62-Jährige komplettiert nach dem überraschenden Rückzug von Peter Hermann aus gesundheitlichen Gründen das Trainerteam von Edin Terzic. Anfang des Jahres hat er seine Arbeit in Schwarzgelb aufgenommen.

Über die Anfrage des BVB habe er sich „riesig gefreut, auch wenn der Anlass traurig war. Aber natürlich war ich bereit dazu, der BVB ist ein Riesenverein.“ Seine ersten Erinnerungen an den BVB stammen aus dem Jahr 1966, vom Europapokalendspiel zwischen Schwarzgelb und Liverpool. „Über Jahre hinweg war Sigi Held mein Lieblingsspieler in der Bundesliga.“ Jetzt für den Verein zu arbeiten, sei eine große Ehre.  

Nach vielen Stationen in Deutschland wie dem 1. FC Nürnberg, dem VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und zuletzt Borussia Mönchengladbach ist der gebürtige Duisburger erstmals für einen Verein aus dem Ruhrgebiet tätig: „Für mich ist Borussia Dortmund der Verein im Westen, im Ruhrgebiet. Er hatte so viele Erfolge in den letzten Jahren. Es ist ein riesiger Traum in Erfüllung gegangen, mit so vielen tollen Spielern zusammenzuarbeiten.“

Häufig sieht man Reutershahn auf dem Platz mit den Spielern sprechen: „Das ist auch die Aufgabe des Co-Trainers: zu erfahren, wie der einzelne sich fühlt. Wir haben ja auch einige Spieler dabei, die länger verletzt waren. Auch mit ihnen spreche ich, wie ihr Gefühl, wie ihr Körperbewusstsein ist.“ Im Trainerteam teilt er sich die Aufgaben mit dem anderen Co-Trainer Sebastian Geppert: „Edin legt vorher fest, was wir im Training machen und übernimmt auch Teile des Taktiktrainings, wenn wir Elf-gegen-elf oder bestimmte taktische Formen spielen. Ansonsten übernehme ich viele Spielformen, Passspiel, Standardsituationen, aber immer in Zusammenarbeit mit Geppi.“
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Zum Interview mit Armin Reutershahn