Eine lange Leidenszeit ist zu Ende, Neven Subotic ist zurück: 293 Tage nach seinem Kreuzbandriss in Wolfsburg (09.11.2013) kehrte der 25-Jährige auf die Bundesligabühne zurück. Und der Serbe, der über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen stand, machte seine Sache gut.

Nach seiner fast zehnmonatigen Abstinenz merkte man dem Abwehrspieler zwar noch in einigen Situationen die fehlende Praxis an – so gingen zum Beispiel alle drei BVB-Fouls in der ersten Halbzeit auf sein Konto – , unter dem Strich war der Auftritt jedoch tadellos. Subotic lief 11,32 Kilometer (600 Meter mehr als Torschütze Sokratis), hatte 54 Ballkontakte und kam auf eine Zweikampfquote von 56 Prozent.

„Das war das erste Spiel, nach dem ich fühle: Ich bin wieder richtig zurück. Die Bundesliga hat mir gefehlt“, sagte Subotic, der sein eigentliches Comeback am 19. Juli 2014 für 16 Minuten beim Testspiel in Heidenheim (4:3) gefeiert hatte und auch bereits beim 4:1-Sieg im DFB-Pokal bei den Stuttgarter Kickers zum Einsatz gekommen war.

„Es macht höllisch viel Spaß, wieder da zu sein“, erklärte der Innenverteidiger nach dem 3:2 in Augsburg – auch wenn es am Ende für den BVB noch mal richtig eng geworden ist. Subotic: „Ein 3:0 wäre gut gewesen, aber so ein Kampfsieg ist auch eine schöne Sache. In den letzten zehn Minuten hatte ich die Chance, mich richtig reinzuschmeißen.“

Kritik an der Schlussphase

Bei aller Freude, die der 25-Jährige an der turbulenten Schlussphase gehabt hat, er übte auch Kritik. Vor allem dass die Mannschaft nach dem 3:0 „ein bisschen nachgelassen“ und Augsburg die Fehler gleich eiskalt bestraft hatte, wurmte ihn. Subotic: „Wir haben bis dahin ein gutes Spiel gemacht und uns einen tollen Vorsprung erarbeitet. Wegen der letzten zehn Minuten müssen wir uns eigentlich noch ohrfeigen. Beinahe hätten wir es noch verbockt.“ (fu)