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Spielbericht

Spielbericht

4:2 nach 0:2 – BVB jubelt nach irrem Schlagabtausch

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Borussia Dortmund ist zurück in der Spur! Nach der Länderspielpause startete der BVB mit einem 4:2 (3:2)-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach in die Adventszeit mit acht Spielen innerhalb von 25 Tagen.

Es berichtet Boris Rupert

Vor 81.365 Zuschauern im SIGNAL IDUNA PARK führten die bis dahin überlegenen Gäste nach nicht einmal 30 Minuten durch Treffer von Reitz (13.) und Koné (28.) mit 2:0, ehe sich der BVB mit Wucht zurückmeldete, noch vor der Pause die Partie drehte: Sabitzer (30.), Füllkrug (32.) und Bynoe-Gittens (45.) trafen zum 3:2. Noch vor dem Wechsel und insbesondere in einer sehr dominanten Phase zu Beginn des zweiten Durchgangs verpasste Schwarzgelb den vierten Treffer und musste in der Schlussphase um den Sieg zittern. Malen machte erst in der siebten Minute der Nachspielzeit den Deckel drauf.

Ausgangslage:   
Gladbach hatte nach nur zwei Punkten aus den ersten fünf Saisonspielen weitere elf aus den folgenden sechs Begegnungen geholt und war mit insgesamt 13 Zählern als Tabellenneunter erstmals seit dem ersten Spieltag wieder in der oberen Tabellenhälfte zu finden. Während der Gegner vom Niederrhein seit drei Spieltagen ungeschlagen war, war der BVB im gleichen Zeitraum ohne Sieg geblieben und auf den fünften Platz zurückgefallen.

Personalien:   
Neben Felix Nmecha (Hüftverletzung) und Julien Duranville (Aufbautraining) fehlten auch die erkrankten Karim Adeyemi und Sébastien Haller. Im Vergleich zur 1:2-Niederlage vor der Länderspielpause in Stuttgart nahm Trainer Edin Terzic vier Änderungen vor: Kapitän Emre Can – nach fast einem Monat Pause – sowie Marco Reus, Rami Bensebaini und Jamie Bynoe-Gittens rückten für Salih Özcan, Niklas Süle (beide Bank) sowie Nmecha und Adeyemi in die Startelf. Auch Mateu Morey war wieder fit und erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder mit dabei.

Taktik:   
Gladbach staffelte sich gegen den Ball in einem 5-3-2-Verband. Die Außen stachen häufig vor aus der Fünferkette, um zu den Dortmunder Aufbau zu stören. Plea, nominell zweite Spitze, ließ sich immer wieder fallen, schob das Umschaltspiel der Gäste aus dem Mittelfeld an. Im Dortmunder 4-2-3-1 besetzte Brandt die zentrale Position in der offensiven Dreierreihe; Reus rückte im Aufbau zu Brandt ins Zentrum, wenn sich Rechtsverteidiger Ryerson ganz weit oben anbot. Auf der Doppelsechs war Sabitzer stets ein paar Meter vor Can positioniert.

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Spielverlauf & Analyse:
Bei nasskaltem Wetter begann der BVB sehr engagiert, konnte sich im letzten Drittel aber kaum durchsetzen und musste auf der Hut sein vor couragiert vorgetragenen Gegenangriffen. In der dritten Minute hatte man Netz aus den Augen verloren, der halblinks im Strafraum angespielt werden und abschließen konnte. Kobel parierte sicher, ebenso wie sein Gegenüber Nicolas wenig später, als er den ersten Dortmunder Torschuss durch Bynoe-Gittens entschärfte (8.).

Angreifer Plea leitete mit einem Pass aus dem Mittelfeld den Führungstreffer der Gäste ein. Er fand genau die Lücke in der hoch stehenden Dortmunder Deckung. Reitz war durch und auch nicht mehr einzuholen und traf via linkem Innenpfosten zum 0:1 (13.). Sechs Minuten später versenkte Plea den nächsten Steilpass, dieses Mal eingeleitet über die rechte Seite. Doch der Treffer zählte wegen einer minimalen Abseitsstellung nicht.

Der BVB hatte zwar mehr vom Spiel (60 Prozent), konnte sich jedoch vorne zunächst nicht durchsetzen, während die Gladbacher ihre Linie durchzogen, die Angriffe mit Wucht vortrugen, wenn sich die Gelegenheit bot. Und sie stießen in dieser Phase auf begrenzten Widerstand. Im Anschluss an eine kurz abgewehrte Ecke rutschte Honorats Hereingabe durch zu Koné, der mit dem Ball am Fuß zunächst aus dem Strafraum lief, dann umkehrte, nicht angegriffen wurde und wuchtig aus 16 Metern zum 0:2 vollstreckte (28.).

Im zwischenzeitlich heftigen Regen meldete sich Schwarzgelb mit einem Doppelschlag zurück. Gladbach war weit aufgerückt, als Reus zunächst eine Chance des Gegners unterband, dann den Ball erkämpfte, weiterleitete auf Brandt, dessen Hereingabe von der rechten Seite von Sabitzer am linken Fünfmetereck zum 1:2 verwertet wurde; Scally fälschte zudem ab (30.). Keine 120 Sekunden später: Bensebaini spielte den Ball auf der linken Seite steil auf Bynoe-Gittens, der mit einem Kontakt weiterleitete auf Füllkrug, der aus etwa 14 Metern volley abzog und via rechtem Innenpfosten zum 2:2 ausglich.

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Kurz vor der Pause hätte es nach Foul von Weigl an Bynoe-Gittens Elfmeter geben können. Doch Schiedsrichter Jablonski ließ weiterspielen (42.). Nach genau 45 Minuten verlor Koné den Ball vor dem Gladbacher Strafraum an Reus. Über Füllkrug kam die Kugel zu Bynoe-Gittens, der aus 16 Metern Maß nahm und platziert – flach, links – zum 3:2 traf. In der Nachspielzeit hatte Reus den vierten Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber links am Fünfer an Nicolas.

Dortmund kam Reyna für Sabitzer aus der Kabine. Brandt rückte zu Can auf die Doppelsechs. Und die Mannschaft fand stark in die zweite Hälfte. Nicolas verhinderte nach Füllkrugs Kopfball mit einer Klasse-Parade das vierte Gegentor (52.), auch Bynoe-Gittens konnte den Gladbacher Keeper mit einem Schuss aus halblinker Position nicht überwinden (54.), Reus traf mit einem Freistoß aus 17 Metern die Querlatte (56.) und kurz darauf verzog Can aus ähnlicher Position (57.). 16:6 Torschüsse standen nach einer Stunde zu Buche; siebenmal wehrte Gladbachs Schlussmann Nicolas einen Schuss ab.

Doch Gladbach, das umstellte auf ein 4-4-2, fand zurück ins Spiel und tauchte wieder vermehrt in der Dortmunder Hälfte auf. Es dauerte bis zur 74. Minute bis zur nächsten BVB-Gelegenheit: Der aufgerückte Hummels legte am Strafraum ab auf Reus, dem der Ball bei der Annahme jedoch versprang, so dass Nicolas zupacken konnte. Erst in der 90. Minute wurde es erstmals wieder richtig gefährlich, doch wieder war Nicolas auf dem Posten, dieses Mal gegen Malen.

In der sechsminütigen Nachspielzeit vergab Kramer die Ausgleichschance für Gladbach, als er den Ball übers Tor zimmerte. Stattdessen eroberte Malen den Ball nach einer Ecke, sprintete von der 16-Meter-Linie übers gesamte Feld und schoss zum 4:2-Endstand ins leere Tor ein.

Ausblick:   
In der kommenden Woche tritt der BVB zweimal auswärts an: zunächst am Dienstag (21 Uhr) in der UEFA Champions League beim AC Mailand, dann am Sonntag (17:30 Uhr) in der Bundesliga in Leverkusen.

Teams & Tore

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Fußball-Bundesliga, 12. Spieltag
BORUSSIA DORTMUND – BOR. MÖNCHENGLADBACH  4:2 (3:2)

Bor. Dortmund: Kobel – Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Bensebaini – Can (67. Özcan), Sabitzer (46. Reyna) – Reus (90.+4 Wolf), Brandt, Bynoe-Gittens (67. Malen) – Füllkrug (75. Moukoko)
Bor. M‘gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Wöber – Weigl (82. Kramer) – Honorat (73. Hack), Reitz (61. Ngoumou), Koné, Netz – Plea (73. Neuhaus), Jordan (46. Chiarodia)
Bank: Meyer, Morey, Meunier, Süle – Olschowsky, Friedrich, Herrmann
Tore: 0:1 Reitz (13., Plea), 0:2 Koné (28., Honorat), 1:2 Sabitzer (30., Brandt), 2:2 Füllkrug (32., Bynoe-Gittens), 3:2 Bynoe-Gittens (45., Füllkrug), 4:2 Malen (90.+7)
Eckstöße: 5:4 (Halbzeit 1:2), Chancenverhältnis: 11:4 (5:3)
Schiedsrichter: Jablonski (Bremen), Gelbe Karten: Brandt – Weigl, Koné
Zuschauer: 81.365 (ausverkauft), Wetter: regnerisch, 5 Grad