Nach der Saison 2023/24 steht bei der U23 ein großer personeller Umbruch bevor. Ingo Preuß, sportlicher Leiter der U23, verabschiedete in den vergangenen Tagen 13 Spieler, deren Verträge in diesem Sommer enden.

Die Mannschaft von Jan Zimmermann jagte in dieser Saison den vereinsinternen Drittligarekord: Am Ende sammelte sie 54 Punkte und damit fünf Zähler mehr als in der bis dahin besten Saison einer BVB-Zweitvertretung in der 3. Liga. 13 Spieler, die dazu beigetragen haben, werden die Mannschaft verlassen und wurden bereits verabschiedet. 

Samuel Bamba spielte seit 2013 beim BVB, als er von RW Ahlen in die U11 von Borussia Dortmund gekommen war. Im Sommer 2022 wurde er mit der U19 Deutscher A-Junioren Meister. Für die U17, U19 und U23 bestritt er 111 Spiele, in denen er 20 Tore erzielte. Der Sohn des ehemaligen Ahlener Zweitligaspielers Musemestra Bamba feierte in dieser Saison seine Bundesliga-Premiere und spielte insgesamt zweimal für die Profis.

Auch Dennis Lütke-Frie kam aus Ahlen, er war 2011 in die U10 des BVB gewechselt. Lütke-Frie führte seine Mannschaft als Kapitän zur Deutschen A-Junioren-Meisterschaft 2022 und kommt auf 87 Spiele und zwölf Tore für die U17, U19 und U23. In seiner ersten Station im Seniorenfußball wurde er immer wieder von Verletzungen ausgebremst und spielte fünfmal für die U23 des BVB.

Jonah Husseck spielte seit 2015 beim BVB, er war aus Gevelsberg in die U12 gewechselt. Der 20-Jährige feierte am vergangenen Samstag beim letzten Saisonspiel in Halle seine Drittliga-Premiere. Auch der Innenverteidiger war vom Verletzungspech verfolgt und konnte von September 2022 bis März 2024 keine Spiele bestreiten. Für die U17, U19 und die U23 lief er in 25 Spielen auf und traf dabei einmal ins Tor. Auch er wurde 2022 Deutscher Meister mit den A-Junioren.

Marian Kirsch war im Sommer 2021 zur U19 gekommen und hütete 37-mal das Tor der Dortmunder A-Junioren. Auch er gehörte zur Meistermannschaft 2022. Der junge Torhüter fiel in dieser Saison verletzungsbedingt 17 Spieltage aus und konnte keine Drittligaminuten sammeln. 

Lion Semic wechselte vom KSV Baunatal zu Borussia Dortmund und kam 2017 in die U15. Auch der ehemalige U17- und U19-Nationalspieler wurde 2022 Deutscher A-Junioren-Meister und stand 2019 zudem im Finale der B-Junioren-Meisterschaft. Er spielte 91-mal für die U17, U19 und U23 und erzielte fünf Tore. Seine Bundesliga-Premiere feierte der 20-jährige Außenverteidiger im Sommer 2022, als er am letzten Spieltag im SIGNAL IDUNA PARK Bundesliga-Luft schnuppern durfte. Danach bremsten auch ihn mehrere Verletzungen aus, und er spielte 25-mal in der 3. Liga (ein Tor).

Antonios Papadopoulos, ein Kindheitsfreund von BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck, wechselte nach dem Aufstieg der U23 im Sommer 2021 vom Halleschen FC zu Borussia Dortmund. Schon in den ersten Testspielen ließ er sein Können aufblitzen und war sofort Stammspieler, ob in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld. Der 24-Jährige gehörte auch immer wieder zum Kader der Profis und spielte achtmal für die Elf von Edin Terzic, zweimal sogar in der UEFA Champions League. In der 3. Liga lief er 69-mal für den BVB auf (vier Tore).

Ayman Azhil war im vergangenen Sommer ablösefrei von Bayer Leverkusen nach Dortmund gekommen und wurde schnell Stammspieler im zentralen Mittelfeld. Er hatte nur einen Einjahresvertrag unterschrieben und absolvierte in der Saison 2023/24 28 Spiele (5 Tore).

Mario Suver, beim VfB Stuttgart ausgebildeter Innenverteidiger, war 2022 von der U23 des 1. FC Nürnberg zum BVB gewechselt. Der lautstarke Defensivspieler machte 34 Spiele für Schwarzgelb. Er war mit Franz Pfanne in der Viererkette mitverantwortlich für die herausragende Saison der Zweitvertretung.

Bjarne Pudel wurde einen Großteil seiner Jugend bei Arminia Bielefeld ausgebildet und hatte sich im Sommer 2022 dem BVB angeschlossen. Nach einer starken Saison in der Regionalliga West beim SC Wiedenbrück war der Linksfuß den Scouts nicht verborgen geblieben. Der Innenverteidiger spielte 29-mal für den BVB und traf zweimal.

Ted Tattermusch, Sohn des ehemaligen Zweitligaspielers Roland Tattermusch, war im Sommer 2021 gekommen. Eigentlich als Mittelstürmer eingeplant, wurde er schnell zur Allzweckwaffe und kämpfte sich mit seiner vorbildlichen Einstellung immer wieder ins Team. So kam er auf 82 Spiele, in denen er zweimal treffen konnte.

Vielseitig, torgefährlich und technisch stark – das waren die Attribute, die den BVB im Sommer 2022 dazu bewegt hatten, Falko Michel von der U23 des VfB Stuttgart zu verpflichten. Der beim SC Freiburg ausgebildete 23-Jährige stellte seine Fähigkeiten immer wieder unter Beweis, spielte 63-mal für den BVB und traf siebenmal. 

Als im Januar Hendry Blank den BVB überraschend verließ, hatte Ingo Preuß Antonis Aidonis davon überzeugen können, bis zum Saisonende beim BVB zu unterschreiben. Auch er war beim VfB Stuttgart ausgebildet worden und konnte in der Rückrunde immer wieder seinen Wert unter Beweis stellen. Er war als Innenverteidiger oder rechter Verteidiger in 14 Spielen für den BVB am Ball und schoss ein Tor.

Jermain Nischalke war für die Saison 2023/24 vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen und kam aufgrund von Erkrankungen nur auf zwölf Spiele für den BVB.