Borussia Dortmund bleibt weiter ungeschlagen in dieser Saison, hat beim 1:1 auswärts gegen die TSG Hoffenheim das zwölfte Pflichtspiel in Serie nicht verloren, den zwölften Sieg indes verpasst, weil die Offensive bei aller Überlegenheit zunächst nur wenige Chancen herausspielte und ihr am Ende die Durchschlagskraft fehlte.

Die Spieler des BVB waren nach dem Spiel in Sinsheim nicht zufrieden mit dem Auftritt, vor allem mit den ersten 45 Minuten nicht: „Es ist nicht okay, wie wir vor der Pause aufgetreten sind“, sagte Marcel Schmelzer. In der zweiten Halbzeit befanden sie ihr Spiel für deutlich besser: „Es ist ärgerlich, dass wir nicht von Beginn an so aufgetreten sind, wie in der zweiten Halbzeit“, resümierte Julian Weigl. Die Stimmen zum Spiel.

70 Prozent Ballbesitz! Borussia Dortmund agierte bei der TSG Hoffenheim optisch deutlich überlegen, entschied auch deutlich mehr als die Hälfte der Zweikämpfe für sich (58%), doch entscheidend für den Spielverlauf waren diese Zahlen: In der ersten Halbzeit zählten die Statistiker 6:5 Torschüsse für Hoffenheim, in der zweiten 9:4 für Dortmund.

Im Interview bei sky sagte BVB-Coach Thomas Tuchel, dass er in der ersten Halbzeit gegen Hoffenheim „die letzten Prozent Griffigkeit“ vermisst habe. Die zweite Hälfte befand er hingegen für „top“, seine Mannschaft habe außerdem etwas Pech mit einer Schiedsrichterentscheidung gehabt. „Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht fühlen, als ob wir verloren hätten. Das haben wir nicht“, so Tuchel.