Drei Spiele, sieben Punkte - ein fast perfekter Saisonstart für den BVB. Kaum verwunderlich, dass Torwart Marc Ziegler nach dem 1:0-Sieg in Cottbus erleichtert wirkte: "Wir haben uns viel vorgenommen und wollen erfolgreichen Fußball spielen. Jetzt können wir zwei Wochen durchatmen."

Bild
Cottbus (hier gegen Zidan) scheiterte an Zieglers Reflexen.

Marc Ziegler, Herzlichen Glückwunsch zum 1:0-Erfolg bei Energie Cottbus. Ihr wirkt alle sehr erleichtert wegen des fulminanten Starts in die Saison.
Ziegler: "Klar. Wir haben uns viel vorgenommen und wollen erfolgreichen Fußball spielen. Bis jetzt ist uns das in den ersten drei Spielen ganz gut gelungen. Jetzt können wir zwei Wochen durchatmen. Dann geht es weiter."
Als man den Spielplan gesehen hat, mit Leverkusen und Cottbus auswärts, Schalke und Bayern zu Hause, ist manch einem bange geworden. Wenn man jetzt nach drei Spielen sieben Punkte auf dem Konto hat, ist das mit Sicherheit eine riesige Erleichterung, oder?
Ziegler: "Die ersten beiden Spiele waren ja schon ganz gut verlaufen. Wir haben uns natürlich vorgenommen und alles dafür gegeben, hier aus Cottbus wieder drei Punkte mitzunehmen. Ich glaube, dass man das jedem Spieler angemerkt hat. Zum Glück ist das belohnt worden. Natürlich ist das Programm schwer. Aber wir haben es angenommen und wollen das Beste daraus machen. Bis jetzt ist es auch sehr gut gelungen."

Bild
Bedankten sich bei den mitgereisten Fans: Marc Ziegler (3.v.r.) und die Mannschaft.

Was in allen drei Spielen ein wenig negativ auffällt: Die Mannschaft legt eine sehr, sehr starke und dominante erste Halbzeit hin, findet im zweiten Durchgang aber nicht so gut ins Spiel. Woran liegt das?
Ziegler: "In der Tat. Das ist ein Punkt, an dem wir jetzt ansetzen und etwas verbessern können. Aber es ist gut, dass wir einiges haben, was verbessert werden kann. So hebt keiner ab. Wir werden weiterhin an uns arbeiten. Das ist ganz wichtig. Um Gründe zu nennen, müssen wir erst einmal die Videoanalyse abwarten. Wir sind oftmals mit einer Führung in die Pause gegangen. Natürlich muss der Gegner dann kommen und mehr für das Spiel tun. Dadurch gerätst du selber mehr in die Defensive."
Es gab in der zweiten Hälfte einige brenzlige Situationen, die eure Führung ins Wanken gebracht haben. Wie ist es dir gelungen, den Freistoß-Knaller von Cagdas in der 51. Minute noch zu parieren?
Ziegler: "Ich weiß bis jetzt noch nicht, wie der Schuss gekommen ist. Ich bin einfach stehen geblieben und habe versucht, irgendetwas hinzuhalten. Das ist mir zum Glück gelungen. Gott sei Dank hatte das 1:0 danach Bestand."
Der Schuss war so feste, dass der Abpraller von deiner Brust fast noch bei Energie-Keeper Tremmel eingeschlagen wäre.
Ziegler (lacht): "Das spricht für unsere Konditionstrainer. Wir geben mächtig Gas im Kraftraum."
Es gab noch so eine Szene in der 68. Minute: Die Flanke von Skela, die an die Latte klatscht, und Rangelov, der aus Dortmunder Sicht das einzig Richtige macht und den Ball am leeren Tor vorbeiköpft.
Ziegler: "Das hat er zum Glück sehr souverän gemacht. Nein, im Ernst: Das war eine Riesenchance. Ich glaube, Ervin Skela ist der Ball ein bisschen verrutscht. Das war glücklich für uns. Aber okay. Das haben wir uns verdient. Denn wir haben alles für den Sieg getan und sind belohnt worden."
Das Interview führte Boris Rupert für BVB-TV
Aufgezeichnet von Johannes Vorspohl