Nach zwei Wochen Extra-Urlaub sind die Nationalspieler zu Borussia Dortmunds Trainingsgruppe gestoßen, darunter auch fünf Neuzugänge, die nach der zweitägigen Leistungsdiagnostik am Montag ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Die Einheit war für BVB-Fans öffentlich zugänglich.

„Als ich hier rausgekommen bin und die Leute gesehen habe, das ist einzigartig in der Bundesliga. Ich hoffe, dass ich mit den Menschen hier viele Siege feiern kann“, sagte Neuzugang Nico Schlotterbeck. „Jeder Neuzugang fühlt sich hier sehr gut. Ich kenne ein paar Jungs vom DFB, gegen einige habe ich gespielt. Sie haben mich sehr gut aufgenommen.“ Schlotterbeck präsentierte sich ebenso wie Sébastien Haller, Niklas Süle, Karim Adeyemi und Salih Özcan erstmals den schwarzgelben Fans. 1500 BVB-Fans waren zur öffentlichen Trainingseinheit ins Jugendstadion in Brackel gekommen und bejubelten jede gelungene Aktion lautstark. 

„Das fühlt sich gut an, es wurde auch Zeit“, so BVB-Trainer Edin Terzic über die vergrößerte Trainingsgruppe. „Die Zeit, die verblieben ist, um uns auf das erste Pflichtspiel vorzubereiten, ist sehr knapp. Deswegen ist es gut, dass die Jungs wieder da sind und wir in einer großen Gruppe trainieren können.“ 

Giovanni Reyna stand zunächst mit den Mitspielern auf dem Platz, absolvierte allerdings nicht die komplette Einheit. „Er hat in den vergangenen zwölf Monaten viele Rückschläge erleiden müssen. Wir wollen jetzt nicht für den nächsten Rückschlag sorgen, sondern dafür, dass er wieder Vertrauen in sich und seinen Körper bekommt, dass er wieder den Spaß am Fußball hat“, so Terzic. „Deshalb sind wir vorsichtiger, damit er lange bei uns bleibt.“

Die angeschlagenen Donyell Malen und Emre Can hatten am Vormittag eine individuelle Einheiten absolviert. „Wir sind guter Dinge, dass beide mit ins Trainingslager fahren und wir sie dort voll einsetzen können“, so Terzic.

Bevor es ins Trainingslager geht, will der Trainer die verbleibenden Tage in Dortmund nutzen, um eine gute Grundlage zu schaffen. In der Schweiz werden wir „acht Tage hart arbeiten. In den beiden Testspielen dort werden wir noch Dinge anschieben können und sehen, wo wir stehen. Und dann geht es auch schon wieder los“, blickt Terzic voraus.
Christina Reinke

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