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Nachbericht

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„Wir dürfen uns nicht ausruhen!“

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Mit dem neunten Sieg in Serie hat Borussia Dortmund am Samstag einen Vereinsrekord aufgestellt. Es ist der beste Start in ein Kalenderjahr. Weitere Bestmarken kommen näher. Die Mannschaft lässt sich feiern, befeuert die Euphorie aber nicht.

Dass dieses Spiel mit 1:0 enden würde, entsprach nicht dem Spielverlauf. Was sich die TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund über weite Teile der zweiten Hälfte lieferten, war ein offener Schlagabtausch. „Konter auf Konter rollte“, meinte Nico Schlotterbeck, der gemeinsam mit Abwehrpartner Niklas Süle den Laden so gut es ging zusammenhielt. Dass es 1:0 ausging, lag weniger an der Abschlussschwäche der Angreifer als an den herausragenden Leistungen der beiden Torhüter Oliver Baumann und Gregor Kobel.

Kobel verhinderte fünfmal ein mögliches Gegentor, Baumann siebenmal. 23:13 lautete am Ende die Torschussbilanz aus Sicht der Borussen, daraus resultierten 14 klare Möglichkeiten für den BVB, sieben für Hoffenheim. „Wir hatten viele, viele Chancen, um den Sack zuzumachen. Dadurch wurde es bis zum Ende hart umkämpft“, erklärte Trainer Edin Terzic und lobte auch die „Verteidigungsbereitschaft bei den Standardsituationen“.

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Rund um das nach Freistoßflanke von Marco Reus durch Julian Brandt mit dem Rücken erzielte Tor des Tages in der 43. Minute gab es eine Fülle hochkarätiger Möglichkeiten, das Spiel vorzuentscheiden. Zunächst parierte Baumann zweimal herausragend gegen Haller, dann verpassten Reus und Wolf. „Ab der 25. Minute haben wir ein richtig gutes Auswärtsspiel gezeigt bis zur Halbzeitpause“, befand auch Terzic.

Auch wenn es bis zum Schluss spannend blieb: Dass der Sieg verdient war, stellte niemand infrage. Die Fans feierten die Mannschaft euphorisch, doch im Kabinengang waren die Töne nüchterner. „Es fühlt sich gut an und macht heiß auf mehr“, sagte Emre Can. „Aber wir dürfen uns nicht ausruhen.“ Edin Terzic stellte fest: „Jeder Mensch sollte nach großen Zielen streben. Aber weder ich noch die Mannschaft werden fürs Träumen bezahlt, sondern nur für harte und fleißige Arbeit. Wir wissen, welche inhaltlichen Themen uns in diese Situation geführt haben.“

„Diese Situation“ sind wettbewerbsübergreifend neun Siege in Serie. Der Vereinsrekord liegt bei elf, aufgestellt zwischen dem 30. Juli und 20. September 2015.

Doch erstmal kommt Leipzig. Ein Sieg wäre der achte in Serie allein in der Bundesliga. Das gelang bisher auch erst einmal zuvor, in der Saison 2011/2012.
Boris Rupert