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Torball ist neben dem paralympischen Blindenfußball und Goalball eine von wenigen Mannschaftssportarten, die von blinden und stark sehbehinderten Menschen gespielt werden kann. In Deutschland wurde Torball in der heutigen Form erstmals Anfang der 70er Jahre gespielt. Mittlerweile ist es die beliebteste Teamsportart für Blinde und Sehbehinderte in Westeuropa, Südamerika und Nordafrika. Vor unserer Aufnahme in den BVB im Januar 2017 waren wir ein kleiner, eigenständiger Verein in Dortmund-Kirchderne, der im Jahr 2005 gegründet wurde. In diesem aber auch in anderen Vereinen konnten einige unserer Spielerinnen und Spieler schon zahlreiche Erfolge feiern. Den Erfolg brachte unser Frauenteam direkt zum BVB mit, wurden sie doch gleich im ersten Jahr Deutsche Meisterinnen in schwarzgelb.
ball
Doch was genau ist Torball?
Die Torballspielerinnen und Torballspieler sind ausschließlich auf ihr Gehör angewiesen. Alle tragen eine lichtundurchlässige Dunkelbrille, damit Chancengleichheit zwischen Spielern mit und ohne Sehrest besteht. Torball wird mit einem Klingelball gespielt. Durch sein Geräusch können ihn die Aktiven jeweils genau orten. Geräusche außerhalb des Spielfeldes sind irritierend und während des Spiels zu vermeiden.
Der Spielgedanke besteht darin, dass die angreifende Mannschaft versucht, den Ball unter den Leinen hindurch, an den abwehrenden Spielern vorbei ins Tor zu spielen. Das verteidigende Team versucht, den Ball abzuwehren, um dann sofort selber in den Angriff überzugehen und so ein Tor zu erzielen. Der Ball muss spätestens 8 Sekunden nachdem ihn eine Mannschaft unter Kontrolle gebracht hat, auf die gegnerische Seite gespielt werden.
Spielfeld
Hat die Abmessungen 7 mal 16 m, wobei die 7 m lange Grundlinie zugleich die Torlinie bildet. Das Tor hat eine Höhe von 1.30 m.
Vor beiden Toren befinden sich die Mannschaftsräume von 6 mal 7 m, in denen sich die Aktiven aufhalten und die sie nicht verlassen. Die Mannschaftsräume sind durch drei 40 cm hohe, in einem Abstand von je 2 Metern quer über das Spielfeld gespannte und mit Glöckchen versehenen Leinen begrenzt. Der Ball darf keine der drei Leinen berühren oder überspringen. Die drei vor dem Tor angebrachten Matten dienen den Spielerinnen und Spielern zur räumlichen Orientierung. Sie haben die Maße 2 x 1 m.
Beispiel wie Torball gespielt wird
Der Ball
Ist etwa so groß wie ein Fußball und wiegt 500 Gramm. Kleine Metallringe im Inneren sorgen dafür, dass die Spieler die Bewegungen des Balles akustisch verfolgen können.Die wichtigsten Spielregeln
Ein Spiel dauert 2 x 5 Minuten plus 2 Minuten Halbzeitpause. Die Zeit wird in gewissen Situationen angehalten, so zum Beispiel bei Auswechslungen, Time out, Strafwurf und Penalty. Die Spielleitung erfolgt durch einen Schiedsrichter, einen Zeitnehmer, einen Protokollführer und vier Torrichter. In einem Torballteam befinden sich mindestens 3 Feldspieler sowie 1 bis 3 Auswechselspieler. Während eines Spiels und während der Pause können je drei Auswechslungen vorgenommen werden.
Ballverlust
Wenn eine der Mannschaften unter anderem eine der folgenden Regeln verletzt, verliert sie das Recht auf einen Wurf. Der Ball gehört dem Gegner und das Spiel wird ohne weitere Sanktionen fortgesetzt:
Übertreten des Balles der Tor- oder Seitenlinie während eines Angriffs, zum Beispiel beim Abspiel
unkontrollierter Wurf
Wurf vor offiziellem Spielbeginn
Der Ball wurde nicht innerhalb von 8 Sekunden unter Kontrolle gebracht oder Richtung gegnerischem Tor geworfen
Strafwurf
Der fehlbare Spieler muss für einen Wurf des Gegners das Spielfeld verlassen und das Tor muss in dieser Zeit zu zweit verteidigt werden. Ursachen für einen Strafwurf sind unter anderem:
der 4. oder jeder darauffolgende Wurf des gleichen Spielers
Berührung der Leine durch den Ball oder die Spieler
Verletzung der 8-Sekundenregel
Penalty
Ein Spieler muss versuchen von der Mittelmatte aus den Ball des Gegners alleine abzuwehren. Der Ball muss bei einem Penalty ebenfalls von der Mittelmatte aus abgegeben werden, wobei der Werfer die Penaltylinie zwischen den beiden vorderen Matten nicht übertreten darf. Ursachen für einen Penalty sind unter anderem:
Jeder dritte Strafwurf einer Mannschaft
Bankstrafe
Technik, Konzentration, Kondition
2 x 5 Minuten reine Spielzeit pro Begegnung hört sich wenig an. Bis zu zehn Spiele pro Turniertag ergibt jedoch bis zu 100 Minuten höchste Konzentration auf das Spielgeschehen. Dazu kommen technisch komplexe Abläufe in Angriff und Verteidigung. Hier wird deutlich: Ohne eine gewisse Grundkondition ist es schwer möglich, Technik und Konzentration über einen kompletten Turniertag auf einem erfolgversprechenden Niveau zu halten.