In jedem Jahr beteiligt sich Borussia Dortmund am „Tag gegen das Vergessen“. Aufgrund der aktuellen Situation muss die diesjährige Veranstaltung leider ausfallen. Mehrere Gedenkveranstaltungen erinnern dennoch an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945.

Die jährlich von Borussia Dortmund durchgeführte Veranstaltung am „Tag gegen das Vergessen“ muss 2021 leider ausfallen. „Ein Jahrzehnt lang hat der BV. Borussia 09 e. V. Dortmund anlässlich des ‚Tag gegen das Vergessen‘ am 27. Januar mit einer Veranstaltung im BORUSSEUM an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz erinnert. Wegen der Covid-19 Pandemie muss die Veranstaltung in diesem Jahr ausfallen“, erklärt Schatzmeister Dr. Reinhold Lunow. „Ich bin zuversichtlich, dass wir am 27. Januar 2022 im neugestalteten BORUSSEUM mit einer Präsenzveranstaltung wieder der Opfer des Naziregimes gedenken können.“

Stattdessen wird sich Borussia Dortmund an einer Kranzniederlegung in Erinnerung an die deportierten Dortmunder Jüdinnen und Juden am ehemaligen Bahnhof Dortmund-Süd beteiligen. Der Bahnhof war Ausgangsort für vier der fünf Deportationen aus Dortmund, mehr als 1000 Dortmunder Bürgerinnen und Bürger wurden von hier verschleppt. 

Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau wird am 27. Januar 2021 um 16 Uhr unter 76.auschwitz.org eine digitale Gedenkveranstaltung abhalten. Die offizielle Gedenkveranstaltung wird sich in diesem Jahr mit dem besonderen Schicksal von Kindern im ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager auseinandersetzen. Als die Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945 den Lagerkomplex Auschwitz befreiten, befanden sich 700 Kinder unter den 7000 befreiten Häftlingen.  

Bereits am Freitag hatte sich Borussia Dortmund am jährlich stattfindenden „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ beteiligt. Vor dem Spiel des BVB gegen Borussia Mönchengladbach zeigten die Mannschaftskapitäne Marco Reus und Lars Stindl sowie die Schiedsrichter ein Schild mit der Aufschrift „#WeRemember“ und erinnerten so an die sechs Millionen Opfer des Holocaust.