Während die Geschäftsführung mit Hans-Joachim Watzke an der Spitze die wirtschaftliche Gesundung des BVB voran trieb und 126 Millionen Euro an Verbindlichkeiten abbaute, wurden auf dem sportlichen Sektor mit der Verpflichtung von Jürgen Klopp als neuem Cheftrainer die Weichen für eine neue Blüte der Borussia gestellt. Im Fahrtwind des nur knapp und unglücklich mit 1:2 nach Verlängerung verlorenen Pokal-Endspiels gegen Bayern München, das die erste Europapokal-Teilnahme seit 2003 bescherte, sorgte Klopp für neue Begeisterung rund um den Borsigplatz. Er versprach "Vollgasfußball" - und seine Mannschaft spielte ihn, zunächst vor allem im eigenen Stadion, wo Borussia Dortmund die Saison 2008/2009 erstmals seit fast 20 Jahren ohne Heimniederlage beendete, mit starken 59 Punkten aber hauchdünn an Platz fünf und damit der neuerlichen UEFA-Cup-Teilnahme vorbei schrammte.

Die neue Philosophie, auf hungrige, aber hoch veranlagte Talente zu setzen, ging von Beginn an auf. Die Mannschaft spielte sich in die Herzen der Fans und auch zurück nach Europa. Platz fünf im Jahr 2010 mit begeisterndem Offensivfußball ließ Borussia Dortmund anschließend mit der jüngsten Meistermannschaft aller Zeiten den Gewinn der siebten Deutschen Meisterschaft folgen. Am 14. Mai 2011 überreichte Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball Mannschaftskapitän Roman Weidenfeller die Meisterschale - und gab mit ihr einer ganzen Region ihren Stolz zurück. Dortmund erlebte eine Titelfeier, wie es sie nie zuvor in Deutschland gegeben hatte.