Mit dem Pokalendspiel 2008 gegen Bayern München, in dem Borussia Dortmund mit 1:2 in der Verlängerung unterliegt, beginnt die Zukunft von Schwarzgelb. Berlin 2008 ist der erste sportliche Achtungserfolg nach sechs Jahren Dürre. Und der Auftakt zu einem Fußballmärchen. Wenige Wochen später kommt Jürgen Klopp, und Borussia Dortmund erwacht aus dem Dornröschenschlaf, parallel treibt die Geschäftsführung mit Hans-Joachim Watzke an der Spitze die wirtschaftliche Gesundung voran und baut 126 Millionen Euro an Verbindlichkeiten ab. Das Geschäftsjahr 2011/2012 wird mit einem Rekordumsatz von 215,2 Millionen Euro und einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 39,3 Millionen Euro abgeschlossen.

Über Borussia Dortmund, das die Liga und die Herzen der Fans im Sturm erobert, 2011 mit der jüngsten Mannschaft aller Zeiten zur Deutschen Meisterschaft stürmt und im Jahr darauf mit der bis dato höchsten Punktzahl aller Zeiten den Titel verteidigt und erstmals in der Vereinsgeschichte das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal (5:2 im Finale gegen Bayern München) gewinnt, wird geschrieben, dass es „Europa nicht kann“.

Die Kritik ist Ansporn zugleich. In der bestbesetzten Champions-League-Vorrundengruppe aller Zeiten mit den amtierenden Landesmeistern aus Spanien (Real Madrid), England (Manchester City) und Holland (Ajax Amsterdam) setzt sich Borussia Dortmund unangefochten durch, eliminiert im Achtelfinale den Mitfavoriten auf den Titel, das millionenschwere Shakhtar Donetsk (2:2, 3:0), und im Halbfinale die „Galaktischen“ von Real Madrid (4:1, 0:2). Erst im Endspiel wird der BVB gestoppt: nach grandioser Leistung mit 1:2 gegen den FC Bayern München durch ein Tor von Arjen Robben in der 89. Spielminute.