Alexander Meyer
- 33
- Gregor Kobel 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Nico Schlotterbeck 4
- Salih Özcan 6
- Giovanni Reyna 7
- Mahmoud Dahoud 8
- Sébastien Haller 9
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Julien Duranville 16
- Marius Wolf 17
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Anthony Modeste 20
- Donyell Malen 21
- Jude Bellingham 22
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Niklas Süle 25
- Julian Ryerson 26
- Karim Adeyemi 27
- Felix Passlack 30
- Abdoulaye Kamara 32
- Marcel Lotka 35
- Tom Rothe 36
- Luca Unbehaun 38
- Göktan Gürpüz 42
- Jamie Bynoe-Gittens 43
- Soumaila Coulibaly 44
- Antonios Papadopoulos 47
Seit Juli 2022 steht der 31 Jahre alte Torhüter bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Er spielte zuvor für Jahn Regensburg.
Alexander Meyer wuchs 50 Kilometer nördlich von Hamburg auf und war seit Kindesbeinen Anhänger des HSV. Sein Traum erfüllte sich an seinem 14. Geburtstag, als er zu einem Probetraining eingeladen wurde, dort überzeugte und zur Saison 2005/2006 von der D-Jugend des VfL Oldesloe in die C-Jugend des Hamburger SV wechselte. Im Januar 2009 warf er den Profis nicht mehr wie noch einige Jahre zuvor als Balljunge im Volksparkstadion die Bälle zu, sondern fing sie, als er als A-Jugendlicher am Wintertrainingslager in Dubai teilnehmen durfte.
Kein halbes Jahr später folgte ein schwerer Rückschlag, als er wegen einer Schulterverletzung mehr als ein Jahr pausieren musste. Sein Verein hatte zwischenzeitlich Ersatz verpflichtet, so dass Meyer von Oktober 2010 bis April 2012 in seinen beiden ersten Spielzeiten im Seniorenbereich auf lediglich zehn Einsätze für die U23 des HSV in der Regionalliga Nord kam. „Wahrscheinlich hätte ich beim HSV meinen ersten Profi-Vertrag bekommen, wenn ich mich nicht so schwer an der Schulter verletzt hätte“, so Meyer gegenüber Goalguard.
Nach sieben Jahren beim HSV wechselte der 1,95 Meter große Schlussmann zur Saison 2012/13 zum TSV Havelse, blieb damit in der vierten Liga, musste sich aber auch bei seinem neuen Klub nach 13 Einsätzen an den ersten 13 Spieltagen zurückkämpfen: Zunächst eine erneute Schulterverletzung, danach ein Kreuzbandriss ließen ihn von November 2012 bis April 2014 lediglich ein Spiel bestreiten. 2014/15 war Meyer endlich verletzungsfrei und kam in 33 von 34 Saisonspielen zum Einsatz. 2016 verließ er Havelse nach 93 Regionalliga-Einsätzen und heuerte bei Energie Cottbus an. Auch in der Lausitz war er sofort Torwart Nummer eins, aber auch dort verletzte er sich schwer und fiel ein halbes Jahr aus.
Am 13. August 2017 spielte Energie Cottbus im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart. Zwar unterlag der langjährige Bundesligist im Elfmeterschießen, doch dass er bis dahin kam, hatte er Meyers etlichen Paraden (darunter ein abgewehrter Strafstoß) zu verdanken. 14 Tage später absolvierte er sein letztes Spiel für Cottbus, weil er kurz vor Ende der Transferfrist vom VfB als Nummer zwei hinter Ron-Robert Zieler verpflichtet wurde. Das Verletzungspech blieb ihm leider treu: Im Juli 2018 zog er sich im Training einen Kreuzbandriss zu. Zum Saisonende trennten sich die Wege von Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart und seinem zweiten Keeper.
Der aber hatte sich trotz gehäufter Verletzungspausen einen exzellenten Ruf erworben. Meyer strahlt Ruhe aus und sorgt zugleich mit seiner Physis und Präsenz für Unruhe beim Gegner. In seinen drei Spielzeiten bei Jahn Regensburg kam er auf 94 Zweitliga-Einsätze – lediglich Heidenheims Kevin Müller stand in dieser Zeit häufiger zwischen den Pfosten (100 Spiele) – und kassierte insgesamt nur 135 Gegentore, alle 68 Minuten eins. In der Saison 2020/21 wehrte er 74% der gegnerischen Torschüsse ab, in der zurückliegenden Spielzeit waren es 69%. Er erwarb sich den Ruf des „Elfmetertöters“. Von elf Strafstößen gegen Regensburg konnten die Schützen nur sechs verwandeln; dreimal parierte Meyer. „Diese Kunst der Antizipation trieb er in der Saison 2020/21 auf die Spitze. Im Pokal setzte sich der Jahn dreimal in Folge im Elfmeterschießen durch – Meyer parierte dabei fünf Strafstöße“, berichtete das Portal Spox.
„Alexander Meyer hat uns sowohl sportlich als auch menschlich überzeugt. In ihm bekommen wir einen sehr erfahrenen Torhüter, der Ruhe ausstrahlt und in den vergangenen Jahren als Stammkeeper in Regensburg gezeigt hat, dass er über hohe Qualität verfügt. Er war in den vergangenen Jahren zweifellos einer der stärksten Torhüter der zweiten Bundesliga“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl nach Meyers Verpflichtung. Der freute sich auf seine neue Aufgabe: „Wenn ein Klub wie der BVB anruft, muss ich kein zweites Mal überlegen. Sportlich gesehen ist es ein absolutes Top-Team, und über die Atmosphäre im Stadion muss man gar nicht erst reden. Allein wenn ich an die Gelbe Wand denke, bekomme ich Gänsehaut.“