Erling Haaland
- 9
- Gregor Kobel 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Soumaila Coulibaly 4
- Dan-Axel Zagadou 5
- Giovanni Reyna 7
- Mahmoud Dahoud 8
- Thorgan Hazard 10
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Manuel Akanji 16
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Reinier Jesus 20
- Donyell Malen 21
- Jude Bellingham 22
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Luca Unbehaun 25
- Steffen Tigges 27
- Axel Witsel 28
- Marcel Schmelzer 29
- Felix Passlack 30
- Abdoulaye Kamara 32
- Marin Pongracic 34
- Marwin Hitz 35
- Roman Bürki 38
- Marius Wolf 39
- Stefan Drljača 40
Seit Januar 2020 steht der 21 Jahre alte Angreifer bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Der norwegische Nationalspieler kam bis Juni 2021 (Stichtag für alle Angaben) wettbewerbsübergreifend in 59 Partien (57 Tore / 15 Vorlagen) für den BVB zum Einsatz und gewann 2021 den DFB-Pokal.
Seit dem 21. Juli ist er 21 Jahre alt, steht damit immer noch am Anfang einer Karriere – und tritt doch schon so reif, so abgeklärt auf, auf dem Platz und außerhalb. Erling Haaland wirkt zurückhaltend, nimmt aber jede Kleinigkeit auf, im Gespräch und auf dem Rasen. Er ist da, wo er sein muss – und explodiert, wenn es darauf ankommt.
Der junge Norweger legte einen historisch guten Bundesliga-Start hin: Bei seinem Debüt am 18. Spieltag der Saison 2019/20, beim 5:3-Auswärtssieg des BVB in Augsburg, traf er als erster Joker der Bundesliga-Geschichte dreimal, nach zwei Spielen hatte er fünf Tore und nach drei Partien sieben Tore auf dem Konto (beides Bundesliga-Rekorde). Für diese sieben Treffer benötigte er nur acht Schüsse – ebenfalls Bestmarke. Und: Haaland ist der erste BVB-Spieler, der sowohl bei seinem Debüt in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal und in der UEFA Champions League ins gegnerische Tor traf. Wettbewerbsübergreifend kam er in seiner ersten Halb-Saison bei Borussia Dortmund in 18 Spielen auf 16 Treffer.
Auch in der Spielzeit 2020/21 war er nicht zu stoppen. 27 Tore in 28 Ligaspielen (sechsmal fehlte er verletzt) sowie neun Vorlagen und damit 36 Scorerpunkte hatte zuvor noch kein BVB-Spieler verbucht. Der groß gewachsene, wuchtige und athletische Haaland gewann für einen Stürmer gute 48 Prozent seiner Zweikämpfe. Am 28. Spieltag (in Stuttgart) wurde er mit 36,04 km/h gemessen – ligaweit war es der zweitbeste Saisonwert nach dem Mainzer Jeremiah St. Juste.
In seinen insgesamt 43 Bundesliga-Spielen hat Erling Haaland 40 Tore erzielt – nur Uwe Seeler (HSV) benötigte für 40 Tore ein Spiel weniger. Im Schnitt traf der BVB-Torjäger alle 87 Minuten in den gegnerischen Kasten. Unter allen Bundesliga-Spielern mit mindestens 25 Toren ist das die historisch beste Quote! 33 Bundesliga-Tore erzielte Haaland mit links, fünf mit rechts und zwei per Kopf. „Wir hatten auf einen Spielertyp wie ihn gewartet. Die in ihn gesetzten Hoffnungen waren dementsprechend sofort hoch. Und er hat sie kompett erfüllt“, sagt Sebastian Kehl (Leiter der Lizenzspielerabteilung) über den Angreifer.
Erling Haaland ist der Sohn des früheren norwegischen Nationalspielers und WM-Teilnehmers Alf-Inge Haaland (Jahrgang 1972, 34 A-Länderspiele) und kam zwischen dessen Engagements bei Leeds United und Manchester City in der Sommerpause 2000, am 21. Juli, zur Welt. Nachdem der Vater nur zwei Jahre später aufgrund einer Knieverletzung seine Karriere beenden musste, kehrte die Familie nach Norwegen zurück, wo der Filius im Nachwuchs des drittklassigen Bryne Fotballklubb im Südwesten des Landes seine ersten Gehversuche mit dem Ball unternahm. Sein Debüt im Profifußball feierte er am 12. Mai 2016 im Alter von nur 15 Jahren.
Von Februar 2017 bis Dezember 2018 stürmte Haaland für Vizemeister Molde FK in Norwegens erster Liga, ehe er zum Jahreswechsel den Sprung ins Ausland nach Salzburg wagte. Im Sommer 2019 wurde er mit neun Treffern Torschützenkönig der U20-Weltmeisterschaft; alle neun Tore erzielte er in einem Spiel: beim 12:0 Norwegens gegen Honduras.
Mit Beginn der Saison 2019/20 gelang dem 1,94 Meter großen Angreifer der Durchbruch. Zwischen dem zweiten und siebten Spieltag der österreichischen Bundesliga gelangen ihm elf Tore. 16 waren es dann insgesamt in 14 Liga-Partien. In der UEFA Champions League traf er in sechs Begegnungen achtmal. „Wir alle dürfen uns auf einen ehrgeizigen, athletischen und physisch starken Mittelstürmer mit ausgeprägtem Torinstinkt und beeindruckendem Tempo freuen, den wir in Dortmund weiterentwickeln möchten“, sagte Sportdirektor Michael Zorc nach der Verpflichtung des jungen Angreifers. Als Nachfolger von Rekordsieger David Alaba (zuletzt 2016) sowie Marcel Sabitzer und Marko Arnautović war Haaland soeben zu Österreichs Fußballer des Jahres 2019 gekürt worden.
„Der BVB hatte immer gute Stürmer, ich habe sie bewundert. Und ich habe mir ausgemalt, wie es wäre, wenn ich eines Tages ein solcher Stürmer in diesem Trikot wäre“, sagte Haaland dem Mitgliedermagazin Borussia (Ausgabe Februar 2020) und fügte hinzu: „Als ich dann besser wurde, habe ich eines Tages meinen Vater gefragt: Dortmund und ich – das wäre doch cool, oder?! Als ich dann vom Interesse des BVB erfahren habe, wurde dieser Traum zur Realität. Von diesem Moment an hatte ich ein gutes Gefühl. Und auch der Zeitpunkt hat gepasst.“ Hans-Joachim Watzke freute sich: „Trotz vieler Angebote absoluter Topklubs aus ganz Europa hat sich Erling Haaland für die sportliche Aufgabe beim BVB und die Perspektive entschieden, die wir ihm aufgezeigt haben. Unsere Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt.“