Gregor Kobel
- 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Nico Schlotterbeck 4
- Ramy Bensebaini 5
- Salih Özcan 6
- Giovanni Reyna 7
- Felix Nmecha 8
- Sébastien Haller 9
- Marco Reus 11
- Niclas Füllkrug 14
- Mats Hummels 15
- Julien Duranville 16
- Marius Wolf 17
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Marcel Sabitzer 20
- Donyell Malen 21
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Niklas Süle 25
- Julian Ryerson 26
- Karim Adeyemi 27
- Ole Pohlmann 30
- Abdoulaye Kamara 32
- Alexander Meyer 33
- Marcel Lotka 35
- Jamie Bynoe-Gittens 43
- Antonios Papadopoulos 47
Seit Juli 2021 steht der 25 Jahre alte Schweizer bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Der Torhüter kam bis Juni 2023 (Stichtag für alle Angaben) wettbewerbsübergreifend in 75 Partien für den BVB zum Einsatz.
In jedem dritten (26) dieser 75 Einsätze hielt Gregor Kobel seinen Kasten sauber. In seiner ersten Bundesliga-Saison beim BVB (2021/22) vereitelte der 1,95 Meter große Torwart elf gegnerische Großchancen, im zweiten Jahr waren es zehn. Er wehrte 2022/23 starke 74 Prozent der Torschüsse ab. Sein bisheriger Bestwert hatte bei 68 Prozent gelegen (2020/21 in Stuttgart). In elf seiner 26 Saisonspiele in der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit blieb er ohne Gegentor; öfter schafften das nur Freiburgs Mark Flekken (13-mal) und Wolfsburgs Koen Casteels (zwölfmal).
„Im Lauf der Zeit bekommst du ein Gespür dafür, wie ein Stürmer denkt, ob du vielleicht noch ein bisschen länger mit einer Reaktion wartest oder etwas anbietest“, verrät der Keeper. Er verfügt über eine exzellente Strafraumbeherrschung, zudem über fußballerische Qualitäten und ist um eine kontrollierte, gleichwohl offensive Spieleröffnung bemüht. Er ist reaktionsstark auf der Linie und vor allem konstant in seinen Leistungen. Und: Seine Entwicklung geht konstant nach oben.
„Glanzparade“ und „Kobel“. Wer auf der BVB-Homepage sucht, wird früh fündig. Bereits am 29. Mai 2016 ist erstmals die Rede von diesem talentierten Torhüter, der die Angreifer von Borussia Dortmunds U19 nervt im Endspiel um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft gegen die TSG Hoffenheim. 5:3 heißt es am Ende, weil der BVB in Felix Passlack einen noch überragenderen Akteur in seinen Reihen hat als die TSG in Person von Gregor Kobel, seinerzeit 18 Jahre jung. Und am 1. März 2019 ist zu lesen: „1:2 in Augsburg: Nur Alcácer überwindet Kobel“. Kobel, damals in Diensten des FCA, wehrt in dieser Partie acht der neun Torschüsse der Dortmunder Angreifer ab und qualifiziert sich damit für die „Elf des Tages“ im kicker.
Kobel wechselte 2014 bereits als 16-Jähriger nach Deutschland zur TSG Hoffenheim und kam über Stationen in Augsburg und Stuttgart 2021 zum BVB. „Es ging mir immer darum, mich weiterzuentwickeln, und ich habe bewusst Drucksituationen gesucht. Gerade auf meiner Position im Tor sind Erfahrung und der Umgang mit Druck sehr wichtige Faktoren, und die fliegen dir nicht zu. Je mehr Drucksituationen du überstehst, desto reifer wirst du. Aber alles andere hat sich ergeben. Hoffenheim – Augsburg – Stuttgart, das war eine logische Entwicklung. Der Wechsel nach Dortmund war ein großer Schritt, und jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht“, sagte er im Mitgliedermagazin Borussia (Ausgabe Januar 2022).
Der Sohn eines früheren Eishockey-Erstliga-Profis wurde am Nikolaustag des Jahres 1997 in Zürich geboren und beim Grasshopper Club ausgebildet. Er wechselte 2014 als Sechzehnjähriger in die Nachwuchsabteilung der TSG Hoffenheim. Nach ersten Einsätzen unter Trainer Julian Nagelsmann bei den Profis (meist im DFB-Pokal) wurde der Vertreter des Stammtorhüters Oliver Baumann im Januar 2019 an den FC Augsburg verliehen, wo er 16 von 17 möglichen Rückrundenspielen bestritt. Im Sommer 2019 wechselte er erneut, abermals auf Leihbasis, zum damaligen Zweitligisten VfB Stuttgart. Mit dem Klub stieg er ein Jahr später in die Bundesliga auf. Nun fest verpflichtet, war Kobel in der Saison 2020/21 die Nummer eins im Tor der Schwaben. Der kicker listete ihn in seiner Rangliste als viertbesten Torhüter.
Kobel gehörte bei der EM 2021 zum Schweizer Aufgebot und gab am 1. September 2021 beim 2:1-Erfolg gegen Griechenland sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Auch bei der WM 2022 war er mit dabei.