Mahmoud Dahoud
- 8
- Roman Bürki 1
- Mateu Morey Bauza 2
- Dan-Axel Zagadou 5
- Thomas Delaney 6
- Jadon Sancho 7
- Erling Haaland 9
- Thorgan Hazard 10
- Marco Reus 11
- Raphael Guerreiro 13
- Nico Schulz 14
- Mats Hummels 15
- Manuel Akanji 16
- Youssoufa Moukoko 18
- Julian Brandt 19
- Reinier Jesus 20
- Jude Bellingham 22
- Emre Can 23
- Thomas Meunier 24
- Luca Unbehaun 25
- Lukasz Piszczek 26
- Steffen Tigges 27
- Axel Witsel 28
- Marcel Schmelzer 29
- Felix Passlack 30
- Giovanni Reyna 32
- Marwin Hitz 35
- Ansgar Knauff 36
- Tobias Raschl 37
1996 in Amûdê geboren, einer Stadt nahe der syrisch-türkischen Grenze, kam Mo Dahoud mit gerade einmal neun Monaten nach Deutschland. Seine Eltern flohen vor dem Assad-Regime und fanden in Deutschland ein neues Zuhause. Die Familie wurde im Rheinland heimisch. Und der kleine „Mo“ wurde Straßenfußballer. „Wo wir wohnten, gab es einen Parkplatz, aber niemand hatte ein Auto, also haben wir dort immer Fußball gespielt. Ich war in jeder freien Minute draußen und habe gekickt“, erzählte Dahoud aus seiner Kindheit und fügte hinzu: „Ich fühle mich Deutschland sehr verbunden. Ich bin hier aufgewachsen, kenne dieses Land und egal, wo ich im Urlaub bin und wie schön er ist – nach fünf bis sechs Tagen habe ich Heimweh und möchte zurück.“
Ein Stück zur Heimat wurde für Dahoud das Gladbacher Jugendinternat, in das er mit 14 einzog, um eines Tages Profi zu werden. Aus seinem Traum wurde Wirklichkeit; nicht sofort, sondern Schritt für Schritt. Es ging nicht nur nach vorn, sondern immer mal wieder auch ein Stückchen zurück.
Auf das Bundesliga-Debüt am 11. April 2015 folgten 27 weitere Bundesliga-, vier Europa- und vier Champions-League-Einsätze für Gladbach. Der Junge aus Amûdê war angekommen auf der ganz großen Fußballbühne. Auch in der deutschen Nationalmannschaft fand er seinen Platz, durchlief von der U18 bis zur U21 alle Jahrgänge für sein zweites Heimatland: „Es war immer klar, dass ich für Deutschland spiele. Das bedeutet mir auch viel, es ist eine Ehre.“
Dahoud ist mit dem Ball am Fuß mit seinen unberechenbaren Körpertäuschungen zuweilen eine echte Augenweide, es fehlt aber noch an der Konstanz, Zielstrebigkeit und Robustheit. Am 1. Spieltag der Saison 2018/19 erzielte er im Heimspiel gegen Leipzig mit einem tollen Kopfball das erste Saisontor der Schwarzgelben und zugleich seinen ersten Treffer im BVB-Dress.
In der Spielzeit 2019/20 kam der Mittelfeldspieler in jedem dritten (zwölf von 34) Bundesligaspiel zum Einsatz, stand nach dem Re-Start bis zur im Spiel gegen Bayern München erlittenen Knieverletzung stets in der ersten Elf. Pro 90 Minuten war er im Schnitt 92-mal am Ball und hatte eine Fehlpassquote von nur sieben Prozent. Top waren auch die Laufwerte mit 12,8 Kilometern auf 90 Minuten. Als vornehmlich über seine Kreativität und seinen Spielwitz kommender Sechser/Achter verfügt er über ein Alleinstellungsmerkmal im Kader der Borussia.