Eine Woche nach dem Trainingsauftakt stand am heutigen Mittwochnachmittag das erste Pflichtspiel für das Team von Trainer Enrico Maaßen auf dem Programm. Gegner war der PEC Zwolle, der in der abgelaufenen Saison der Eredivisie den 13. Platz belegte. Im Zwoller Stadion in der niederländischen Provinz Overijssel trennten sich die beiden Teams 1:1.

In der Dortmunder Startelf standen vier Neuzugänge: Ted Tattermusch, Antonios Papadopoulos, Maik Amedick und Immanuel Pherai debütierten für Schwarzgelb. Pherai spielte bis zum Ende der Saison noch bei Gegner Zwolle und traf somit auf seine ehemaligen Kollegen. 

Beide Mannschaften begannen für den aktuellen Stand der Vorbereitung mit hohem Tempo, auch wenn nach einer Viertelstunde klare Torchancen noch fehlten. Beim BVB ging viel über die linke Seite, die mit Kolbeinn Finsson und Maik Amedick besetzt war. Viel unterwegs war auch der neue Mittelstürmer Ted Tattermusch, der sich oft ins Mittelfeld zurückfallen ließ, um sich Bälle abzuholen. 

Mitte der ersten Halbzeit hatte Immanuel Pherai mit einem Distanzschuss die beste Möglichkeit für den BVB. Die Gastgeber trafen wenige Augenblicke später den Pfosten. Der erste Treffer der Partie gelang Zwolle dann eine Minute vor der Pause: Kenneth Paal verwandelte einen Freistoß zum 1:0. Luca Unbehaun im BVB-Tor hatte bei diesem platzierten Schuss in den Winkel keine Abwehrmöglichkeit. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Halbzeitpause. 

Enrico Maaßen wechselte zu Beginn der zweiten Hälfte achtmal. Unter anderen standen nun die Neuzugänge Timo Bornemann, Marco Pasalic und Kamal Bafounta auf dem Platz. Schwarzgelb war im zweiten Durchgang die aktivere Mannschaft, hatte nach einer Stunde in Person von Marco Pasalic die große Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer. Wenige Augenblicke später verzog auch Tobi Raschl knapp. Doch der BVB setzte sich allmählich in der gegnerischen Hälfte fest, Zwolle lauerte auf Konter.

Drei Minuten vor dem Ende der Partie wurde der hohe Aufwand und die ordentliche Leistung aus Durchgang zwei belohnt. Maik Amedick bediente Marco Pasalic, der aus halblinker Position den Ball ins lange Eck schob. „Gut eingeschaltet, Maik“, lobte Maaßen seinen Schützling im Anschluss an die Aktion. Viel passierte nicht mehr, sodass am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden stand. Auch wenn einige Abläufe noch optimiert werden müssen, lieferte die U23 unter dem Strich eine ordentliche Vorstellung.

Die Stimmen zum Spiel:

BVB-Trainer Enrico Maaßen: "Wir haben ein gutes Spiel gegen einen Erstligisten gezeigt. Es war sehr intensiv und wir haben alle Jungs eingesetzt, die fit waren. Am Ende konnte Marco mit dem 1:1 den sehr verdienten Schlusspunkt setzen."

Antonios Papadopoulos: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, sind auch gut reingekommen. Ärgerlich war das 0:1 vor der Halbzeit, den Freistoß muss man nicht geben. Im Großen und Ganzen haben wir unseren Plan durchgesetzt und sind zufrieden mit dem ersten Spiel.“

Marco Pasalic: „Das Spiel war top. Wir haben gut ins Spiel reingefunden, haben das Ballbesitzspiel übernommen. Ich freue mich über mein Debüt-Tor, aber auch auf die weiteren Tore, die ich schießen möchte. Es war heute ein starker Gegner, sie haben viel auf Ballbesitz gespielt. Die zweite Halbzeit haben wir zu Null gespielt. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Spiele.“

Das nächste Testspiel steht am kommenden Sonntag (4. Juli) auf dem Programm. Unsere U23 gastiert um 13 Uhr beim SC Paderborn. Im Anschluss geht es ins Trainingslager nach Kirchberg in Tirol. 

 

BVB U23 1. Halbzeit: Unbehaun, Tattermusch, Tachie, Thaqi, Papadopoulos, Finnsson, Amedick, Makreckis, Pherai, Dams, Raschl

BVB U23 2. Halbzeit: Drljaca, Bah-Traore, Ercan, Pasalic, Hober, Bafounta, Bornemann, Papadopoulos, Amedick, Krebs, Raschl

Tore: 1:0 Paal (44.), 1:1 Pasalic (87.)