Die U19 von Borussia Dortmund unterliegt im Viertelfinale des Westfalenpokals dem FC Schalke 04 mit 1:3. Taycan Etcibasi hatte die Schwarzgelben in der ersten Halbzeit in Führung gebracht, doch die Gäste drehten das Derby nach der Pause.

„Das war eine für uns unglückliche Terminierung. Wir wollten mit Blick auf Donnerstag kein Risiko eingehen und Einsatzzeiten verteilen. Am Ende muss ich die Niederlage wegen der vielen Wechsel auf meine Kappe nehmen“, kommentierte Trainer Mike Tullberg, der mit dem Verlauf der ersten Stunde hochzufrieden war: „Da haben wir gegen einen starken Gegner eine richtig gute Leistung geboten und zur Halbzeit verdient geführt.“

Tullberg hatte die Möglichkeit zu einigen taktischen und personellen Experimenten genutzt. Schließlich muss er im Endspiel um die Deutsche A-Juniorenmeisterschaft gegen die TSG Hoffenheim am kommenden Donnerstag (15:30 Uhr) in Oberhausen auf einen seiner wichtigsten Spieler verzichten: Rafael Lubach ist nach seiner Gelb-Roten Karte beim 2:2 im Rückspiel in Berlin für das Meisterschafts-Finale gesperrt. Tullberg sucht nun den besten Partner für Kjell Wätjen, der ebenso wie Filippo Mane heute gar nicht auf dem Aufstellungsbogen stand.

In der Offensive konnte U17-Spieler Taycan Ectibasi nicht nur wegen seines Treffers nach Lubachs Freistoß (31. Minute) auf sich aufmerksam machen. Der Ex-Schalker scheiterte dazu in der zweiten Hälfte nach Vorarbeit des eingewechselten Paris Brunners am stark reagierenden Torwart Faaris Yusufu (71. Minute). Im ersten Durchgang hatte Charles Herrmann im offensiven Mittelfeld vielversprechende Ansätze gezeigt. Paris Brunner agierte im zweiten Durchgang auf der rechten Seite, Ousmane Diallo stürmte über die gesamte Spielzeit auf der linken Außenbahn. In der Schlussphase machten Nedzhib Hadzh sowie ein Dortmunder Eigentor Schalkes Einzug ins Halbfinale perfekt. Vorher hatten Charles Herrmann und Rafael Lubach per Freistoß das Aluminium getroffen.

„Wir sind ohne Verletzungen durchgekommen. Das ist das Wichtigste, jetzt beginnen wir mit der Detailarbeit“, erklärte Mike Tullberg. Finalgegner TSG Hoffenheim hat unterdessen seinen ersten Titel gefeiert und das Endspiel im DFB-Junioren-Vereinspokal in Potsdam gegen den SC Freiburg mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen.

BVB: Lisewski – Posadas (46. Benkara), Meiser, Adamczyk (46. Kabar) Korzynietz – Lubach, Krevsun (46. Onofrietti)  – Campbell (46. Brunner), Etcibasi (74. Ubani), Diallo.

(wiwi)