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U23 unterliegt Hansa Rostock im Testspiel
Noch am Donnerstag haben die Borussen ihre bisher härtesten Einheiten absolviert. Schon am Vormittag wurde intensiv gearbeitet, bevor es am Nachmittag noch einmal richtig zur Sache ging. „Fußball-Biathlon“ und ein Vier-gegen-vier standen auf dem Programm. Beim Biathlon mussten schnelle Runden, Schüsse auf kleine Tore und bei Fehlschüssen anschließende Strafrunden absolviert werden. Die Teams lieferten sich dabei einen spannenden Wettbewerb. Nach fast zwei Stunden hatten Michael Eberwein, Mario Suver, Danylo Krevsun und Charles Herrmann die Nase vorn – zwei Spieler, die älter als 23 Jahre alt sind, und zwei A-Jugendliche. Am Freitag ging es etwas dosierter zu und Trainer Jan Zimmermann gab den Nachmittag frei. Die Spieler nutzten die Zeit zur Entspannung und Regeneration – sei es am Strand oder auf ihren Zimmern.
Der erste Härtetest für Schwarzgelb folgte am Samstagnachmittag im Testspiel gegen Hansa Rostock. Trainer Zimmermann begann mit den drei U19-Spielern Krevsun, Herrmann und Julian Rijkhoff. Im Tor begann Silas Ostrzinski, der den bei den Profis in Marbella weilenden Marcel Lotka in den ersten 45 Minuten vertrat. Die Innenverteidigung bildeten Suver und Franz Pfanne, die als einzige die kompletten 90 Minuten durchspielten. Rechts verteidigte Patrick Göbel, auf der linken Seite agierte Lion Semic. Im Mittelfeld liefen Franz Roggow, Abdoulaye Kamara und Krevsun auf, in der Offensive Herrmann, Rijkhoff und Falko Michel. Die junge Mannschaft zeigte immer wieder gute Ansätze und hatte durch Herrmann die beste Torchance der ersten Halbzeit. In der Defensive verteidigte sie konzentriert und ließ keine Hansa-Chance zu. Herrmann musste kurz vor der Pause ausgewechselt werden – eine Vorsichtsmaßnahme. Für ihn kam Top-Torjäger Julian Hettwer.
Trainer Zimmermann zeigt sich zufrieden
Zur zweiten Halbzeit wechselte Zimmermann zahlreich aus. Tiago Estevao rückte ins Tor, Prince Aning auf die linke Defensivseite und Ted Tattermusch auf die rechte. Im Mittelfeld liefen Ayman Azhil, Rafael Lubach und Eberwein auf, vorne griffen Rodney Elongo-Yombo, Justin Butler und weiter Hettwer an. In der zweiten Halbzeit stand es schnell 0:1, der BVB musste einem Rückstand hinterherlaufen. Doch es waren die Rostocker, die den nächsten Treffer erzielten: Vor dem 0:2 konnte die U23 den Ball im eigenen Strafraum nicht entscheidend klären. Der 1:2-Anschlusstreffer fiel nach einer sehenswerten Kombination, die der kurz zuvor eingewechselte Moses Otuali mit einem schönen Pass auf Hettwer einleitete, der den Ball über den Keeper lupfte. In den Schlusssekunden musste Schwarzgelb einen weiteren unglücklichen Gegentreffer hinnehmen, sodass das Spiel mit 1:3 aus Sicht des BVB endete.
Dennoch zieht Trainer Jan Zimmermann ein positives Fazit: „Das Ergebnis spielt zwar immer eine Rolle, und wir hätten gern auch ein positives Ergebnis geholt. Trotzdem fällt das Fazit gut aus. Alle Spieler kamen zum Einsatz, und wir haben ein gutes Spiel gemacht. In der ersten Hälfte war es sogar sehr gut. Wir haben keine Chance zugelassen und hatten die Gelegenheit, um selbst mit 1:0 in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Probleme und haben durch ein zu großes Risiko im Aufbau auch zwei Tore kassiert. Ich finde aber trotzdem, dass wir auch in dieser Hälfte immer wieder gute Situationen hatten, fußballerisch super Lösungen gefunden haben, aggressive und gute Zweikampfführung hatten. Es ist für uns gut zu sehen, wer auf welchem Stand ist. Wir sind auf einem guten Weg, die Jungs ziehen gut mit. Auch mit dem Verhalten nach dem Rückstand, als sie weitergemacht haben, bin ich sehr zufrieden.“
Am Sonntag hat die Mannschaft frei, bevor es zu Wochenanfang wieder intensiver wird. Am Mittwochabend wird die Mannschaft zurück nach Dortmund fliegen.
