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Sokratis: Mit 25 schon ein Routinier

Als letzter der drei Neuzugänge von Borussia Dortmund stellte sich am Mittwoch der Grieche Sokratis Papastathopoulos den Medien. Die meisten der auf Deutsch gestellten Fragen verstand der Abwehrspieler, die Antworten kamen auf Italienisch und wurden übersetzt von Massimo Mariotti, dem Dolmetscher der drei Neuen. Im kleinen Kreis klappt die Konversation auch problemlos auf Deutsch. "Sokratis ist eine coole Socke", meint Nuri Sahin.

Aus Bad Ragaz berichtet Boris Rupert
Sokratis ist zudem ein Laufwunder. Es wird kolportiert, er sei der schnellste Abwehrspieler der Liga. "Ich bin jedenfalls nicht langsam", sagt der 25-Jährige, "aber das ist gar nicht entscheidend, sondern das Wahrnehmen einer Spielsituation, die mentale Schnelligkeit."
Die will er bei Borussia Dortmund in der Viererkette einbringen, und dabei ist es ihm egal, ob dies außen auf der rechten Seite ist ("Das habe ich in Bremen in über 20 Spielen sehr ordentlich gemacht") oder innen im Abwehrzentrum. "Niemand setzt sich gern auf die Bank", sagt der Grieche, "und auch ich bin gekommen, um zu spielen und nehme den Konkurrenzkampf gerne auf." Und weiter: "Ich kann beide Positionen spielen. Entscheidend wird sein, wo der Trainer mich braucht. Ich werde jedenfalls alles geben."
Sokratis bringt mit seinen 25 Jahren schon viel Routine mit, auch internationale. Seine Zeit beim AC Mailand bezeichnet er als lehrreich: "Es war eine tolle Erfahrung. Ich habe von Leuten wie Nesta und Thiago Silva viel gelernt. Aber vielleicht war ich mit 21 zu früh in so einem großen Klub." Hängen geblieben sind zudem seine hervorragenden Italienisch-Kenntnisse.
In Bad Ragaz ist allerdings mehr die bayerische Mundart gefragt. Das Doppelzimmer teilt er mit Sven Bender. "Er ist nicht nur eisenhart, sondern auch sehr lustig", sagt der Grieche: "Wir sind zwei Typen, die sich sehr ähneln."

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