Am fünften Tag des BVB-Trainingslagers im spanischen La Manga verordnete Trainer Jürgen Klopp seinem Team - in Abwesenheit - eine kurze Pause von hochintensiven Belastungen.

Während der Trainer gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, und Sportdirektor Michael Zorc  im Privatjet zur Ballon d'Or-Verleihung nach Zürich reiste, absolvierten die Profis am Morgen eine regenerative Einheit. Der Nachmittag war für das Gros des Kaders komplett frei. Lediglich einige angeschlagene Spieler (u.a. Mats Hummels) absolvierten ein zweites Training.

"Die Reha läuft richtig gut", betont der Nationalspieler. Ich bin zuletzt schon 30 Minuten am Stück gelaufen, und der verletzte Fuß fühlte sich wieder genauso an wie der andere." Hummels plant bei optimalem Verlauf eine Rückkehr auf den Platz während der ersten beiden Rückrunden-Wochen an. "Ich möchte", sagt er, "vor meinem Comeback zumindest eine Woche lang das komplette Mannschaftstraining absolviert haben, um wieder voll in den Rhythmus zu kommen."

Während der Pressekonferenz am Mittag zeigte sich Mittelfeld-Turbo Marco Reus kämpferisch: "Wir wollen uns im Training, vor allem auch, was den Torabschluss angeht, Selbstvertrauen holen, um in der Rückrunde wieder effektiver im Abschluss  zu werden. Wir haben von allen Klubs die meisten Großchancen herausgespielt. Wenn wir uns keine herausgespielt hätten, müssten wir grundsätzlich zweifeln. Aber so ist es ja nun einmal nicht."

Reus ist überzeugt von der Qualität, die im BVB-Team steckt: "Wir haben in der Champions League starke Leistungen gezeigt, auch im DFB-Pokal überzeugt und befinden uns trotz einer beispiellosen Verletzungsserie in der Bundesliga nach wie vor in Schlagdistanz." Der Offensivakteur glaubt: "Wenn unsere Verletzten zurückkehren und wir unsere Qualität abrufen, werden wir Zweiter." (sf)