Borussia Dortmunds U23 wahrte durch das fünfte Remis in Serie den Abstand zu den Abstiegsplätzen. Doch beim 3:3 im Heimspiel gegen RB Leipzig war mehr drin. Nach zwischenzeitlichem Rückstand waren die Borussen mit 3:1 in Führung gegangen – und büßten in der Schlussphase doch noch zwei Punkte ein.

Unter den Augen des BVB-Trainers Jürgen Klopp waren Torchancen zunächst Mangelware. Die Anfangslethargie wurde erstmals nach 18 Minuten unterbrochen, als Kefkir den Ball gegen Poulsen vertändelte, der auf der rechten Außenbahn erst Sarr umkurvte und dann den Überblick für seinen Sturmkollegen Frahn behielt. Der Kapitän verwertete die scharfe Hereingabe ohne Probleme - 0:1.

Der Führungstreffer schien die Gastgeber nicht zu entmutigen, denn der BVB-Nachwuchs spielte von da an forsch auf das Leipziger Tor. Lediglich Duckschs Abschlussschwäche war es zu verdanken, dass die Westfalen in der 26. Minute nicht den Ausgleichstreffer erzielten. Erst parierte Coltorti gegen den Stürmer, bei seinem Nachschuss war dann die Gäste-Hintermannschaft zur Stelle. So dauerte es sechs weitere Minuten, ehe die Borussia den Ausgleichstreffer bejubeln durfte. Beim fälligen Freistoß nach einem Foul von Hoheneder herrschte Verwirrung im Leipziger Strafraum. Coltorti verschätzte sich beim Rauslaufen, Nutznießer war Treude, der den Ball per Kopf nur noch ins leere Tor abstauben musste.

Der Gegentreffer hatte Leipzig offenbar völlig aus dem Konzept gebracht, denn vier Minuten später legten die Hausherren einen weiteren Treffer nach. Kefkir flankte von links an den zweiten Pfosten, wo Ducksch auf Harder ablegte. Am Boden liegend drückte dieser das Leder an Coltorti vorbei zum Führungstreffer.

Auch die Halbzeitpause schien das Nervenkostüm der angeknockten Leipziger nicht unter Kontrolle gebracht zu haben. Eine Flanke von der linken Seite fand den völlig freistehenden Harder, der zunächst an Coltorti scheiterte, im Nachsetzen dann aber für die kalte Dusche sorgte. Im Anschluss zeigten sich die Gäste wenig kreativ und machten es der BVB-Reserve nicht schwer, die Führung zu verwalten. Die Hausherren hatten in der 75. Minute nach einem Ballverlust von Heidinger sogar einen weiteren Treffer nachlegen können, doch der enteilte Kefkir verzog aus spitzem Winkel.

So aber geschah wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer (80.). Röttger scheiterte nach einem tollen Solo an Alomerovic, doch vom Keeper trudelte das Leder in Richtung Tor. Kapitän Frahn brauchte aus einem Meter nur noch einzuschieben. Doch für die Dortmunder kam es vier Minuten später noch dicker, als nach einem langen Ball Heidinger den Ball zum 3:3 über Alomerovic legte. In der Schlussphase drängten die Leipziger nochmals auf den Dreier, ein weiteres Tor wollte jedoch nicht fallen.

Schon am Donnerstag (18.30 Uhr) geht es für die Dortmunder mit einer Partie in Erfurt weiter.
Quelle: kicker.de