Die Fußball-Frauen von Borussia Dortmund setzen in der Bezirksliga ein Ausrufezeichen nach dem anderen. Im Duell mit dem Wambeler SV auf der Sportanlage an der Sendstraße war das Team von Trainer Thomas Sulewski klar überlegen und feierte einen auch in der Höhe verdienten 7:1-Sieg. 

Der BVB führt die Tabelle der Bezirksliga mit 21 Punkten und einem Torverhältnis von 36:1 an – vor Germania Lohauserholz (15 Punkte) und dem VfL Senden (14), der gegen Rot Weiss Ahlen patzte und sich mit einem 0:0 begnügen musste.

Der Wambeler Torhüterin Jaqueline Meyritz flogen die Bälle regelrecht um die Ohren. Als Schiedsrichter Lars Evers die erste Halbzeit abpfiff, hatte sie bereits sechs Mal hinter sich greifen müssen. Es ging Schlag auf Schlag, nachdem Marie Grothe nach Vorarbeit von Vanessa Kuhl den Torreigen in der 9. Minute eröffnet hatte. Die in den letzten Wochen so erfolgreiche Offensiv-Spezialistin legte später zum 4:1 und 5:1 nach. 

Immerhin darf Wambel für sich in Anspruch nehmen, die erste Mannschaft gewesen zu sein, die gegen die Borussinnen in der Bezirksliga einen Treffer erzielt hat. Mit ihrer zweiten nennenswerten Offensivaktion nutzten die Gastgeberinnen eine Unaufmerksamkeit in der BVB-Defensive zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. „Das haben wir nicht gut verteidigt“, sagte Sulewski. 

Schwarzgelb zeigte jedoch direkt eine starke Reaktion: Sie setzten die Gegenspielerinnen frühzeitig unter Druck, provozierten mit dieser Herangehensweise Ballverluste und spielten fortan dominant. Lea Auffenberg erzielte in der 19. Minute mit dem zwischenzeitlichen 2:1 die erneute Führung. Die Gastgeberinnen, die dem BVB per Eigentor das 1:3 und 1:7 schenkten, kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Der BVB gestaltete die Partie.

In der der 65. Minute sorgte Carolin Marie Kaul nach Vorarbeit von Dreifach-Torschützin Grothe für den siebten Treffer der Partie. „Wir hatten eigentlich geplant, in der zweiten Halbzeit noch eine Schüppe draufzulegen. Das ist uns nicht gelungen. Stattdessen hat sich unsere Torhüterin Sandra Schröer noch auszeichnen können. Wir können auf jeden Fall besser spielen und stellen höhere Ansprüche an uns“, bilanzierte Sulewski trotz des klaren Sieges mit motiviertem Blick nach vorn. 

Am kommenden Wochenende hat die Mannschaft spielfrei, am 23. Oktober geht es zum FC SV Silschede, bevor dann am 30. Oktober in Dortmund das Top-Spiel gegen den VfL Senden ansteht.

BVB: Schröer – Klemann, Hentrich (65. Gerres), Glänzer, Rechenbach, Becker (65. Rogge-Herper), Kaul (75. Goosmann), Zabell (56. Bedarf), Kuhl, Grothe, Auffenberg (46. Lau)

(wiwi)