Dank der Paraden von Torhüter Alex Meyer und dank der Treffer der beiden Innenverteidiger Mats Hummels und Antonios Papadopoulos hat Borussia Dortmund auch den zweiten Test gewonnen: vor großer Kulisse mit 2:0 (2:0) bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden.

Aus Dresden berichtet Boris Rupert

Am Vormittag hatten die Borussen in Dortmund noch eine weitere, harte Trainingseinheit absolviert, dann waren sie – weiterhin ohne ihre Nationalspieler, die parallel die Leistungsdiagnostik absolvierten – nach Dresden geflogen. „Ohne 18“ gingen sie in dieses zweite Testspiel, von den etablierten Profis waren nur Dahoud, Hummels, Wolf und Passlack dabei, außerdem Moukoko.

Dresden, das in bereits zwei Wochen in die Saison startet, ging druckvoll ins Spiel, kam in der Anfangsphase zu zwei gefährlichen Möglichkeiten. Auf der anderen Seite verbuchte Aning aus der Distanz den ersten Abschluss, der Keeper Müller allerdings vor keine Probleme stellte (4.). Kurz darauf verfehlte ein Hummels-Kopfball nach Aning-Ecke noch knapp das Ziel (6.), dann aber traf der Kapitän: Eberwein hatte eine weitere Aning-Ecke mit dem Kopf zurückgelegt, Hummels verlängerte ebenfalls mit dem Kopf zum 0:1 ins lange Eck (13.).

Die Führung geriet in der Folge mehrfach in Gefahr. Sowohl Borowski (15.) als auch Kutschke (17.) kamen frei vor Meyer zum Abschluss, doch der BVB-Schlussmann parierte jeweils glänzend in einem zwischenzeitlich wilden Spiel, in dem beide Mittelfeldreihen für etwa zehn Minuten keinen Zugriff aufs Spiel hatten. So kam auch der in einer 4-1-4-1-Grundordnung angetretene BVB zu einer weiteren Großchance: Moukoko schoss nach einem Solo knapp vorbei (14.). Nach gut 20 Minuten beruhigte sich das Geschehen wieder, und kurz vor der Pause durften die zahlreichen BVB-Fans unter dem 23.816 Zuschauern erneut jubeln. Abermals führte eine Aning-Ecke zum Torerfolg. Die flache Hereingabe konnten die Gastgeber nicht klären, erneut kam Aning an den Ball, bewies halblinks im Strafraum Überblick, und Papadopoulos fand genau die Lücke zwischen mehreren Gegnern und traf passgenau zum 0:2.

Mit drei personellen Wechseln (Kamara, Fink und Pohlmann für Dahoud, Michel und Aning) kam der BVB aus der Kabine – Moukoko rückte hinter die Spitze, die Fink besetzte – und agierte nun weitgehend spielbestimmend. Rothe scheiterte in der 52. Minute an Ex-Borusse Drljaca, der nun im Dresdner Tor stand und mit einer Fußabwehr klärte. Kurz darauf scheiterten sowohl Pohlmann als auch Fink an Drljaca (57.), später dann Eberwein nach Simic-Zuspiel (70.). In der Schlussphase legte Dynamo nochmal zu, doch Meyer parierte auch Knippings Ball (84.).

BVB: Meyer – Passlack (66. Semic), Papadopoulos, Hummels (66. Collins), Rothe (66. Bueno) – Dahoud (46. Kamara) – Wolf (66. Simic), Eberwein (83. Ludwig), Michel (46. Pohlmann), Aning (46. Fink) – Moukoko (66. Rijkhoff)
Tore: 0:1 Hummels (13.), 0:2 Papadopoulos (41.)
Zuschauer: 23.816