Enrico Maaßen (36) wird zur kommenden Saison neuer Cheftrainer bei Borussia Dortmunds U23. Damit tritt der gebürtige Wismarer die Nachfolge von Mike Tullberg an, der zum Saisonwechsel die U19 übernimmt. Maaßen unterschreibt einen Vertrag bis Sommer 2022.

Im Jahr 2014 beendete Maaßen seine aktive Karriere als Spieler bei dem heutigen Regionalligisten SV Drochtersen, den er im Anschluss bis zum Sommer 2018 als Trainer übernahm. Es folgte der Wechsel zum Regionalligisten SV Rödinghausen, den er in seiner Amtszeit bis zu diesem Sommer zum Spitzenteam der West-Staffel formte. Nachdem der SV Rödinghausen bereits im Frühjahr auf einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga verzichtete, bat Maaßen um Auflösung seines Vertrages zum Saisonende.

Vor dem Abbruch der laufenden Saison stand das Team von Enrico Maaßen mit einem Punkteschnitt von 2,4 auf dem ersten Rang der wohl stärksten vierten Liga Deutschlands. Maaßen präferiert eine offensive Spielweise: 66 Tore erzielte der SV Rödinghausen in 27 Spielen und kassierte dabei nur 19 Gegentreffer. Ebenso zeigte sich seine Mannschaft taktisch extrem variabel und strahlte eine unheimliche Dominanz auf dem Spielfeld aus.

Ricken: "Mit Maaßen und Tullberg haben wir den Übergangsbereich zur Bundesligamannschaft hervorragend besetzt."

Ingo Preuß, sportlicher Leiter der U23, freut sich über die Besetzung der Trainerposition sehr: "Ich freue mich, dass es geklappt hat, da wir auch einige Konkurrenten hatten. Und ich freue mich insbesondere, weil er uns sportlich voll überzeugt hat und diese Lösung vor allem für unsere vielen jungen Spieler eine gute Sache wird." Auch Lars Ricken, Nachwuchskoordinator des BVB, freut sich: "Enrico Maaßen ist unsere Wunschlösung. Er ist ein Trainer, der trotz seines jungen Alters an seinen beiden bisherigen Stationen herausragende Arbeit geleistet hat. Mit ihm für die U23 und Mike Tullberg für die U19 haben wir den Übergangsbereich zur Bundesligamannschaft hervorragend besetzt."

In den kommenden Tagen gilt es, den Kader für die kommende Spielzeit zu finalisieren und den noch ungewissen Trainingsstart vorzubereiten. Der neue Dortmunder Trainer ist voller Vorfreude und kann es kaum abwarten, seine Arbeit aufzunehmen: "Ich bin sehr glücklich bei einem großen Verein wie Borussia Dortmund Trainer zu werden. Es ist eine spannende Aufgabe, mit vielen talentierten Spielern zu arbeiten und ich hoffe, dass wir eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit haben werden."

An seiner Seite wird der 34-jährige Pascal Bieler arbeiten. Der A-Lizenz-Inhaber übernimmt die Position des Co-Trainers von David Solga, der den Verein verlässt. Bieler beendete 2016 seine aktive Karriere als Spieler und wurde zunächst Co-Trainer der U19 des Wuppertaler SV. Bis zum Ablauf der Spielzeit in diesem Sommer bekleidete der gebürtige Berliner diverse Positionen beim WSV. Zuletzt war er Cheftrainer der Regionalligamannschaft.