Mit dem VfL Wolfsburg trifft der BVB am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) auf einen Gegner, der in dieser Bundesliga-Saison bislang noch ungeschlagen ist. Trainer Lucien Favre will dazu den Schwung aus dem erfolgreichen Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach mitnehmen.

"Es ist immer gut, wenn man ein Spiel dreht. Es war vor allem verdient: Wir hatten mehr Ballbesitz und viele Torchancen", äußerte sich Favre resümierend mit Blick auf den Èinzug ins Pokal-Achtelfinale. Und so soll es weitergehen: Der BVB verlor saisonübergreifend nur eines der letzten 21 Heimspiele in der Bundesliga (17 Siege, 3 Remis).

Starker Rückhalt in der Defensive

Für einen weiteren Erfolg (keines der letzten acht Bundesliga-Duelle gegen den VfL Wolfsburg ging verloren)  spricht auch der starke Rückhalt in der Defensive: Dan-Axel Zagadou (82 Prozent gewonnene Zweikämpfe) und Manuel Akanji (100 Prozent) überzeugten am Mittwochabend. Auch Marwin Hitz, der mit dem VfL im Jahr 2009 Deutscher Meister wurde und damit auf seinen Ex-Verein trifft, zeichnete sich erneut mit starken Paraden aus.

Positive Nachrichten gab es auch auf dem Trainingsplatz. Neben Rückkehrer Paco Alcácer, der beim Spiel gegen Mönchengladbach sogar bereits wieder im Kader stand, trainierte auch Roman Bürki wieder mit dem Team. "Marco Reus und Mats Hummels konnten heute noch nicht trainieren. Wir müssen abwarten", ergänzte Favre auf der Pressekonferenz.

"Er hat nicht nur zwei Tore geschossen, sondern auch in der Defensive geholfen"

Die Gäste aus Wolfsburg gehen mit einer deutlichen Pokal-Niederlage in das Duell am Samstag. Mit einem 1:6 schieden die Wölfe gegen Leipzig aus. "So eine Niederlage wie gestern Abend kann passieren", so Favre, der im direkten Anschluss warnte: "Wout Weghorst ist sehr wichtig für sie, er ist besonders im Strafraum sehr gefährlich. Wir müssen clever spielen, um ihn zu bremsen." Weghorst ist im Kalenderjahr 2019 mit 23 Torbeteiligungen (16 Tore, 7 Assists) nach Bayerns Lewandowski der gefährlichste Angreifer der Bundesliga.

Ein besonderes Lob von Favre bekam neben Verteidiger Dan-Axel Zagadou auch Doppelpacker Julian Brandt, der das Spiel zugunsten des BVB entscheiden konnte und sich durch diesen Auftritt auch einen Platz in der Startelf am Samstag verdient haben sollte. "Er stand sehr hoch. Aber trotzdem hat er eher im Mittelfeld, als im Sturm gespielt. Er hat ein gutes Spiel gemacht und nicht nur zwei Tore geschossen, sondern auch clever in der Defensive geholfen."

So soll auch ein Sieg gegen den aktuellen Tabellenvierten her. Der BVB traf in jedem seiner letzten 29 Bundesliga-Heimspiele und stellte damit einen neuen Vereinsrekord auf. Vize-Kapitän Lukasz Piszczek steht dazu vor seinem persönlichen Jubiläum: Am Samstag könnte er sein 300. Bundesliga-Spiel bestreiten.

BVB-TV: Die Pressekonferenz mit Lucien Favre