Gemeinsam standen sie in der bis heute jüngsten Meistermannschaft, die 2011 sensationell den Titel gewann. Gemeinsam holten sie 2012 das erste und einzige „Double“ der Vereinsgeschichte. Gemeinsam verteidigten sie und schoben sie an auf dem Weg nach Wembley ins Champions-League-Finale 2013. Gemeinsam gewannen sie 2017 ein weiteres Mal den DFB-Pokal: Marcel Schmelzer und Lukasz Piszczek.

Am morgigen Samstag wird Piszczek wenige Tage vor seinem 36. Geburtstag verabschiedet. Das Heimspiel gegen Leverkusen ist sein 382. Einsatz und letzter Einsatz für Borussia Dortmund – nach elf Jahren in Schwarzgelb. Ein ausführlicher Bericht folgt am Samstagabend hier auf bvb.de. 

Mitwirken kann morgen weiterhin nicht Marcel Schmelzer, der am 17. Juni 2020 letztmals für den BVB auf dem Rasen stand, sich kurz darauf am Knie verletzte und nicht wieder zum Einsatz kam. „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir Marcel die Gelegenheit geben, seine Reha beim BVB auch über das Ende dieser Saison hinaus weiterzuführen und sie hier abzuschließen. Deshalb werden wir ihn am Samstag natürlich auch noch nicht im Signal Iduna Park verabschieden“, erklärt Sportdirektor Michael Zorc und fügt hinzu: „Marcel Schmelzer ist ein Spieler, der sich um Borussia Dortmund außerordentlich verdient gemacht und sich immer zu 100 Prozent mit unserem – mit seinem – Verein identifiziert hat.“ 

Der 33 Jahre alte Außenverteidiger, seit 2005 im Verein und von 2016 bis 2018 Kapitän der Profimannschaft, ist „froh und dankbar, dass mir mein Verein die Gelegenheit bietet, meine Reha in Dortmund abzuschließen. Nach schwierigen Monaten mache ich Fortschritte, und es sind binnen kürzester Zeit sogar große Fortschritte, sodass ich optimistisch bin, im Spätsommer wieder auf dem Rasen arbeiten zu können“.

Was irgendwann nach seiner aktiven Karriere kommen könnte, deutet Michael Zorc bereits heute an: „Es ist schon jetzt der Wunsch aller handelnden Personen, Marcel Schmelzer im Anschluss an seine Karriere beim BVB einzubinden und ihn nach Kräften dabei zu unterstützen, seinen großen Erfahrungsschatz an den Nachwuchs weiterzugeben.“ (br)