Am Mittwochabend (19 Uhr) tritt Borussia Dortmunds U23 in der 3. Liga auswärts beim VfB Oldenburg an. Die Partie beim Tabellenletzten findet im Niedersachsenstadion in Hannover statt.

Die Intensität ist hoch für die U23 des BVB: Nur drei Tage nach dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden im SIGNAL IDUNA PARK (1:3) geht es mit einer englischen Woche weiter. Drei Punkte beim VfB Oldenburg sind das klare Ziel für das Team von Trainer Jan Zimmermann.

Der Coach baut insbesondere auf die letzte Stunde des Dresden-Spiels, um positive Energie für die kommende Auswärtspartie zu gewinnen. „Wir haben die erste Viertelstunde aufgearbeitet“, betont der Coach mit Blick auf jene Phase, in der seine Mannschaft am Sonntag drei Gegentore kassierte. „Die Zuversicht aus dem Spiel überwiegt jedoch. Wir nehmen die 60 positiven Minuten danach mit in diese Woche.“

Für das Duell beim Ligaschlusslicht muss Zimmermann seinen Kader umbauen. Sämtliche Talente, die noch für die U19 spielberechtigt sind, gehören am Mittwochabend dem Youth-League-Kader an. Die U19 trifft im Viertelfinale ab 18.30 Uhr auf Hajduk Split. Ebenso wird Thomas Meunier in Oldenburg nicht mit dabei sein. Der genesene Bundesliga-Profi des BVB feierte gegen Dresden sein Startelf-Comeback und sammelte wichtige Spielpraxis, trainiert nun aber wieder mit dem Lizenz-Kader. Abgesehen von den U19-Spielern und dem nach wie vor angeschlagenen Dennis Lütke-Frie kann der U23-Trainer personell aus dem Vollen schöpfen.

„Wir wollen mit Mut und Überzeugung Fußball spielen“, gibt Zimmermann die Marschroute vor, weiß aber auch: „Es kann ein zähes Spiel werden. Wir fahren aber mit der Überzeugung nach Hannover, das Spiel zu gewinnen.“

Die Schwarzgelben sinnen zudem auf Revanche für das Hinspiel, das Mitte September im SIGNAL IDUNA PARK mit 1:2 verloren ging. Die Gastgeber setzen für das Rückspiel gegen den BVB auf den Schwung durch den jüngsten Trainerwechsel. Fuat Kilic wurde am Sonntag als neuer Coach vorgestellt, nachdem sich der Aufsteiger rund eine Woche zuvor von seinem Aufstiegstrainer Dario Fossi getrennt hatte.

Die Partie kann nicht im Oldenburger Marschwegstadion ausgetragen werden, da dort aus Lärmschutzgründen keine Spiele nach 18.30 Uhr angepfiffen werden dürfen. Zudem darf die Flutlichtanlage bei Dunkelheit mit Blick auf die Verkehrssicherheit der angrenzenden Autobahn 28 nicht benutzt werden. Daher musste die Partie ins rund 180 Kilometer entfernte Hannover entfernt werden. Damit treffen sich beide Teams beinahe in der geografischen Mitte, denn vom SIGNAL IDUNA PARK aus sind es auch nur rund 200 Kilometer bis zur Spielstätte in Hannover.

Viel Zeit zur Erholung bleibt den Schwarzgelben nach dem Abpfiff nicht: Denn schon am kommenden Sonntag wartet mit dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau das nächste richtungsweisende Duell. Der Anstoß im Niederrhein-Stadion in Oberhausen erfolgt dann um 14 Uhr.

Daniel Mertens