Zum zweiten Mal in dieser Saison ist Borussia Dortmund im Parc des Princes zu Gast. Anders als am 19. September will Schwarzgelb mutig und widerstandsfähig auftreten, ähnlich wie in den Partien in Newcastle oder Mailand. „Wenn wir schonmal hier sind, wollen wir es besser machen“, kündigt Edin Terzic an.

Aus Paris berichtet Boris Rupert

„Nicht zufrieden waren wir mit dem Spiel hier in Paris. Der Plan wirkte gut, die Umsetzung hat nicht funktioniert. Uns fehlte in vielen Bereichen der Mut“, sagt Cheftrainer Edin Terzic im Rückblick auf das erste Gruppenspiel im September. Seitdem hat seine Mannschaft zehn weitere Partien in diesem Wettbewerb absolviert, zwei davon gegen PSG (1:1 zum Abschluss der Gruppenphase, 1:0 im Hinspiel). „Da haben wir gezeigt, dass man ganz anders gegen Paris auftreten kann.“ Vor allem mit Intensität. „Ein Teil des Erfolges“, so Terzic über das Hinspiel, „war es, diese Intensität auf den Platz zu bringen. Wenn es notwendig ist, rennen wir nochmal 20 Kilometer mehr.“ Und so lautet die Herangehensweise für die letzte Etappe auf dem Weg nach London: „Wir müssen Respekt mitbringen, Widerstandsfähigkeit, Mut und die Freude darauf, dass wir etwas Großartiges schaffen können.“

Der BVB-Trainer erwartet einen Gegner, der aus seinen Fehlern aus dem Hinspiel gelernt hat. „Sie haben eine Mission. Wir haben einen riesigen Traum und müssen ebenfalls unsere Leistung verbessern.“ Denn: „Es gibt genug Sachen, die wie besser machen müssen, weil sie es besser machen werden.“

Einiges wird davon abhängen, wie gut Kylian Mbappé ins Spiel kommt. „Es wird eine Hauptaufgabe sein, wenn er wieder auf der Neun beginnt“, erklärte Mats Hummels: „Das schafft man nur als Mannschaft. Mit seinem Tempo, das er schlau einsetzt, ist er für einen allein schwer zu verteidigen. Wenn er einmal weg ist, ist er weg.“ Aber – und das betonte auch der Weltmeister von 2014 – PSG besteht nicht nur aus Mbappé. „Drumherum sind auch noch sehr, sehr gute Spieler.“

Viel war auf der Pressekonferenz die Rede von „Parallelen“. „Bei beiden Duellen war das im Rückspiel absolut eng“, erinnerte Edin Terzic an die letztlich aber erfolgreichen Halbfinals 1997 gegen Manchester United und 2013 gegen Real Madrid: „Ich hätte gerne die Parallele, dass wir ins Finale einziehen – dann aber die Parallele zu 1997 statt 2013…“