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Ein Griff ist die beste Verteidigung: BVB setzt ein Zeichen im Kampf gegen Hodenkrebs
Durch die Erkrankung von BVB-Profi Sébastien Haller und weiteren Bundesliga-Profis ist die Krankheit Hodenkrebs in der jüngeren Vergangenheit in den Fokus gerückt. Allein in Deutschland erkranken an diesem bösartigen Tumor, der vor allem im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auftritt, jedes Jahr rund 4000 Männer.
Krebs und insbesondere Hodenkrebs, ist ein Tabu-Thema, über das in der Gesellschaft – und gerade unter Männern – wenig gesprochen und aufgeklärt wird. Damit dieses wichtige Thema im Blickfeld bleibt und Männer für die Krankheit, deren frühe Erkennung und Behandlung sensibilisiert werden, stellt Borussia Dortmund im Rahmen des Heimspiels gegen den SC Freiburg die Krankheit mit besonderen Aktionen in den Mittelpunkt:
Vor dem Spiel und in der Halbzeitpause wird der Mittelkreis um eine Auswölbung ergänzt, die symbolisch für einen Hodentumor steht. Die Urologen Dr. Jan Sebastian Gröticke von der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Münster und Prof. Dr. Peter Albers, Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, geben im Interview mit Nobby Dickel Informationen zur Krankheit und der Früherkennung. Außerdem können Zuschauer ihre Becher spenden. Der auf diese Weise gesammelte Pfandbetrag wird an die Deutsche Krebshilfe gespendet. Weitere Informationen zur Spieltagsaktion sind hier zu finden.
BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer erklärt: „Zwei Drittel unserer Fans sind männlich. Damit fällt uns als Fußballverein eine besonders große Verantwortung zu, wenn es darum geht, ein Thema wie die Hodenkrebs-Früherkennung in den Mittelpunkt zu stellen. Aus diesem Grund wollten wir die Hemmschwelle im Umgang mit dieser Krankheit verringern und gemeinsam mit unseren Partnern sowie der Deutschen Krebshilfe in der Fußball- und BVB-Familie aufklären.“
BVB-Stürmer Sébastien Haller ergänzt: „Wir wollen diesen Tag nutzen, um Eure Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema zu lenken. Geht zur Krebs-Vorsorgeuntersuchung und macht das regelmäßig. Das kann Leben retten.“
„Werden Hodentumore rechtzeitig erkannt und behandelt, können diese in aller Regel erfolgreich therapiert werden. Eine regelmäßige ärztliche Nachsorge ist wichtig, um eventuelle Spätfolgen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln“, erklärt Dr. Jan Sebastian Gröticke von der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Münster, der an der Behandlung von Sébastien Haller beteiligt war.