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Goodbye Evonik – Welcome Vodafone

Am Dienstag endete eine Ära. Im Spiel gegen Fluminense Rio de Janeiro zierte das Evonik-Logo zum 671. und letzten Mal in einem Pflichtspiel die Trikot-Brust der BVB-Profis. Während der FIFA Klub-WM kommt es zum fliegenden Wechsel. Ab sofort ist das Logo des neuen Hauptsponsors Vodafone auf den BVB-Trikots zu sehen.

Von Juli 2006 bis 2020 war die Evonik Industries AG mit Sitz in Essen Hauptsponsor von Borussia Dortmund. Zunächst – während der kompletten Spielzeit 2006/2007 sowie an den ersten vier Spieltagen der Saison 07/08 – zierte ein stilisiertes Ausrufezeichen die Trikot-Brust, weil der Name des aus der ehemaligen Ruhrkohle AG hervorgegangenen Unternehmens noch nicht gefunden bzw. bekannt gemacht worden war.

Am 14. September 2007 lief Schwarzgelb dann erstmals mit dem Schriftzug von Evonik auf der Trikotbrust auf. Standesgemäß gab es einen 3:0-Heimsieg gegen Champions-League-Teilnehmer Werder Bremen. Zuvor hatte der Hauptsponsor jedem der damals 50.500 Dauerkarten-Käufer ein Trikot versprochen – und Wort gehalten. Ab 2020 war der Evonik-Schriftzug dann „nur noch“ auf den „Cup-Trikots“ (DFB-Pokal, UEFA Champions League) platziert; in der Bundesliga war er vom 1&1-Logo abgelöst worden.

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„Nach fast 20 Jahren auf dem Platz wechseln wir an die Seitenlinie. Gemeinsam mit dem BVB haben wir all das erreicht, was im Fußball zu erreichen ist: Meisterschaften, Pokalsiege, gleich zweimal das Finale der Champions League. Dramatik, Emotionen und die wahre Liebe zum Spiel: Wembley, Anfield und Bernabeu. Das ist der Stoff, aus dem echte Fußballträume sind. Es war ein gemeinsamer und guter Weg, der den BVB aus dem Keller der Bundesliga in die Beletage des europäischen Fußballs geführt hat. Die zunächst unbekannte Evonik haben wir so in Deutschland und international zu einer sympathischen Marke mit größter Strahlkraft gemacht: in der Öffentlichkeit, bei Fußballfans und vor allem in unseren Märkten überall auf der Welt“, schreibt Evonik auf seiner Website. „Die Art und Weise, wie Borussia Dortmund und Evonik über 20 Jahre hinweg ihre Partnerschaft entwickelt und vertrauensvoll gelebt haben, darf sicher als Blaupause für ein gelungenes Sponsoring im Sport gelten“, betont Borussia Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer.

Ab Samstag, in der Begegnung gegen Mamelodi Sundowns, tragen die Borussen das Logo des neuen Hauptsponsors Vodafone auf der Brust. Da Borussia Dortmund in dieser Partie die „Gastmannschaft“ ist und der Gegner aus Südafrika in seinem traditionellen gelben Hemd aufläuft, tritt der BVB im weißen Ausweichdress („Weiße Wiese“) an – und daher wird das Vodafone-Logo rot sein. Selbstverständlich gilt der bei der Verkündung der Partnerschaft ausgerufene Grundsatz: „Auf Gelb gehört Schwarz“ – schwarzes Vodafone-Logo auf den gelben Heimtrikots.

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In der Mitte Juli erscheinenden Ausgabe des Mitgliedermagazins BORUSSIA betont Marcel de Groot, CEO von Vodafone Deutschland: „Das ist kein Kompromiss und war für mich gar keine Frage. Gelb und Rot passen optisch nicht zusammen. Wir wollen aber natürlich, dass die neuen Trikots gut aussehen! Das hat auch etwas mit Respekt vor den Fans und vor dem Verein zu tun. Das Logo von Vodafone ist weltbekannt. Es macht keinen Unterschied, ob in Rot oder Schwarz. Wenn das Trikot mal eine andere Farbe hat als Gelb (gemeint sind die Auswärts- und Ausweichtrikots, Anm. d. Red.), dann kann das Logo immer noch in rot auf dem Trikot sein. Ich weiß sehr gut aus unserer Partnerschaft mit Ajax, wie wichtig es ist, die Fans mit ins Boot zu holen. Denn die Fans sind das, was einen Verein ausmacht.“
Boris Rupert

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