Marcel Schmelzer gab gegen St. Petersburg die mustergültige Vorlage zum zwischenzeitlichen Ausgleich, musste aber kurz vor Schluss verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Im Interview nach dem Spiel äußerte er sich zu seiner Verletzung und zu möglichen Gegnern im Viertelfinale der Königsklasse.

Marcel, was überwiegt: Die Freude über den Einzug ins Viertelfinale oder der Ärger über das verlorene Spiel heute?
Ganz klar die Freude über den Einzug ins Viertelfinale. Wir gehören wieder zu den besten acht Mannschaften in Europa, das ist großartig.

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Schmerzen in der Leistengegend: Marcel Schmelzer. [Fotos: firo]

Wie hast Du das Spiel erlebt?
Es war eine schwierige Partie. St. Petersburg hat gut gespielt und uns das Leben schwer gemacht. Am Ende zählt aber nur, dass wir eine Runde weiter sind.

Was war der Grund dafür, dass es ein so schweres Spiel war?
Nicht nur die Tatsache, dass viele Spieler fehlen, macht es so schwer. Auch die Tatsache, dass dadurch einige von uns schon seit Monaten „durchspielen“ müssen, ohne mal verschnaufen zu können. Wir sind nicht so frisch, wie man das von uns gewohnt ist.

Du musstest kurz vor Schluss verletzt ausgewechselt werden. Wie geht es Dir?
Mir ist im Zweikampf das Bein weggezogen worden, es tut im Moment immer noch in beiden Leisten weh. Genaues kann man noch nicht sagen, wir müssen den MRT-Termin am Donnerstag abwarten.

Freitag ist die Auslosung des Viertelfinals. Mit welcher Wunschvorstellung gehst Du diesen Termin an?
Es stehen ein paar Teams im Viertelfinale, gegen die wir noch nicht gespielt haben. Von daher wäre es natürlich schön, auf eine Mannschaft zu treffen, die wir noch nicht kennen. Aber wir können die Auslosung weder ändern noch beeinflussen, von daher versuchen wir, das Beste herauszuholen. Auch in der nächsten Runde ist alles möglich.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich