BVB-Trainer Enrico Maaßen hatte zum Härtetest einen dicken Brocken für seine jungen Spieler ausgewählt: Beim Drittligisten Viktoria Köln spielten die Borussen stark und selbstbewusst und verdienten sich am Ende ein beachtliches 0:0. 

Nach den Testspielen der Profis tags zuvor und dem Einsatz von sechs U23-Spielern gegen Paderborn und Bochum verzichtete Maaßen ganz oder teilweise auf jene Spieler, die vom Vortag noch viel Spielzeit in den Knochen hatten. Dazu sind mit Dahms, Schell, Osterhage und Mackreckis noch vier Spieler verletzt/angeschlagen. 

Die Borussen begannen mutig und offensiv, setzten die routinierten Kölner immer wieder gekonnt unter Druck und kamen schnell zu ersten Gelegenheiten. Die beste Chance hatte Steffen Tigges, als er clever einen Ball im Mittelfeld abfangen konnte und alleine auf das Tor der Kölner zulief. Aber er scheiterte am starken Schlussmann der Viktoria.

Auf der Gegenseite kamen die Kölner zu keinen Chancen aus dem Spiel heraus, lediglich ein Freistoß musste von Drljaca entschärft werden. Die Innenverteidiger Maloney und Weigelt waren fast jederzeit Herr der Lage, außen spielten Bah Traoré und Finnsson ebenfalls stark und spulten ein großes Pensum ab. Im Mittelfeld standen die Borussen kompakt und gingen aggressiv, aber auch mit viel Übersicht vor. Pfanne, Ercan, Harlaß und Krebs ackerten unermüdlich und gewannen immer wieder Bälle. Vorne stießen Tigges und Wanner mehrfach gefährlich in die sich bietenden Räume. Zur Halbzeit wäre eine BVB-Führung alles andere als unverdient gewesen.

Auch in der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nur wenig. Nach umkämpften, temporeichen 90 Minuten stand es 0:0, und für den BVB bleibt die Erkenntnis, dass das Team trotz Verletztenliste und Doppelbelastung am Wochenende stark aufspielte und den Drittligisten an den Rand einer Niederlage brachte.